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Aktualisiert: 20. November 2025


Wenn wir die Entstehung und Zusammensetzung unsrer Vorstellungen der Weltdinge und ihrer Ordnung in Raum und Zeit ins Auge fassen, wie sie nach dem gesicherten Ergebnis der Psychologie notwendig gedacht werden muss, so können wir keinen Augenblick darüber zweifeln, dass wir von der Beschaffenheit dieser Dinge keine Erkenntnis haben.

Der Literat als Psycholog will aber durch die Psychologie die Vision, das Gleichnis, das Verdichtete, das Gedicht erst erzeugen. Ihm ist der Teil mehr als das Ganze, das Kleinspiel wichtiger als die Zusammenfassung, und bevor er zur Idee gelangt ist, erlahmt er in den Wirklichkeiten.

Wir getrauen uns aber jetzt schon eines leisen Vorwurfes gegen die Autoren, daß sie die Bedeutung des Führers für die Psychologie der Masse nicht genügend gewürdigt haben, während uns die Wahl des ersten Untersuchungsobjekts in eine günstigere Lage gebracht hat.

Allgemeine Anmerkung, den Übergang von der rationalen Psychologie zur Kosmologie betreffend Der Satz, Ich denke, oder, ich existiere denkend, ist ein empirischer Satz.

Meine Imagination, meine Psychologie allein reicht Ihnen gegenüber nicht aus, Sie müssen mir helfen, Sie zu greifen. Sie lasen mir mal Verse vor. Haben Sie noch davon? Haben Sie sonst etwas Schriftliches? Confessions? Übrigens, was den russischen Staatsrat anbelangt, erinnern Sie sich noch unseres Gesprächs vor Ihrer Abreise?

Diese Ungewißheit nenne ich die Idealität äußerer Erscheinungen und die Lehre dieser Idealität heißt der Idealism, in Vergleichung mit welchem die Behauptung einer möglichen Gewißheit von Gegenständen äußerer Sinne, der Dualism genannt wird. Kritik des vierten Paralogisms der transzendentalen Psychologie

Freilich, vor Bäumen den Wald nicht zu sehen, dies ist vielfach die eigentliche Signatur der Psychologie unserer Tage. Hier liegt uns nur an der komischen Vorstellungsbewegung. Bei dieser aber gilt dasselbe Gesetz. Auch das komische Erlebnis schliesst eine psychische Hemmung, also eine Stauung in sich. Auch hier ergiebt sich daraus eine Rückwärtsbeweguug.

Sofern die Einbildungskraft nun Spontaneität ist, nenne ich sie auch bisweilen die produktive Einbildungskraft, und unterscheide sie dadurch von der reproduktiven, deren Synthesis lediglich empirischen Gesetzen, nämlich denen der Assoziation, unterworfen ist, und welche daher zur Erklärung der Möglichkeit der Erkenntnis a priori nichts beiträgt, und um deswillen nicht in die Transzendentalphilosophie, sondern in die Psychologie gehört.

Auch unsere Psychologie setzt die abstrakte Trennung von Leib und Seele als selbstverständlich voraus, sie geht darum von den Empfindungen als den Anfangszuständen des Bewusstseins aus und legt auf Grund derselben und im Anschluss an sie den reichen Inhalt des Bewusstseinslebens dar. Das bietet methodische Vorteile und ist insofern nicht zu verwerfen.

Wir haben die Dämonen zwar angenommen, aber nicht als etwas Letztes und für die Psychologie Unauflösbares gelten lassen. Wir sind gleichsam hinter die Dämonen gekommen, indem wir sie als Projektionen der feindseligen Gefühle erkennen, welche die Überlebenden gegen die Toten hegen.

Wort des Tages

djemen

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