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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Um die Erfahrung wieder zu machen, hätte ich nicht nach Pompeji zu kommen gebraucht, und du hättest sie mir um gut hundert Meilen näher bestätigen können.« »Um hundert Meilen näher« wiederholte er verständnisslos und halb stotternd »wo ist das?« »Deiner Wohnung schräg gegenüber, in dem Eckhaus, an meinem Fenster steht ein Käfig mit einem Canarienvogel.«
Der alte Wahn war rissig geworden, er zweifelte bereits, ob sie sich nur in der Mittagsstunde, nicht auch zu anderen Zeiten in Pompeji aufhalten dürfe. Der Akzent hatte sich dafür auf das zuletzt angefügte Stück verschoben, und die an diesem hängende Eifersucht quälte ihn in allerlei Verkleidungen.
Die Reise Hanolds war also von Anfang an darauf angelegt, dem Wahne zu dienen, und sollte ihn nach Pompeji bringen, um die Nachforschung nach der Gradiva dort fortzusetzen. Wir erinnern, daß vor und unmittelbar nach dem Traum diese Nachforschung ihn erfüllte, und daß der Traum selbst nur eine von seinem Bewußtsein erstickte Antwort auf die Frage nach dem Aufenthalt der Gradiva war.
Doch war ihm aus einer Anzahl der Causerien und Kosereden aufgegangen, wenigstens die Mehrheit der Vogelpaare habe nicht im Sinn, zwischen dem Schutt von Pompeji zu nisten, sondern sehe eine Flugabschwenkung nach Capri als zweckdienlicher an, und daraus entsprang für ihn der rasche Antrieb, das zu thun, was sie nicht thaten.
Das Gefühl, daß das, was er geträumt, sich wirklich mit ihm zugetragen, will ihm noch längere Zeit nach dem Erwachen nicht verlassen, und die Überzeugung, daß die Gradiva in Pompeji gelebt und an jenem Unglückstage gestorben sei, bleibt als neuer Ansatz an seinen Wahn von diesem Traume übrig.
Da mein Aufenthalt in Neapel nicht lange dauern wird, so nehme ich gleich die entfernteren Punkte zuerst, das Nähere gibt sich. Mit Tischbein fuhr ich nach Pompeji, da wir denn alle die herrlichen Ansichten links und rechts neben uns liegen sahen, welche, durch so manche landschaftliche Zeichnung uns wohlbekannt, nunmehr in ihrem zusammenhängenden Glanze erschienen.
Wenigstens entledigten sie ihn seiner gestrigen Scheu vor den Thorwächtern, er begab sich vorschriftsmässig durch den Ingresso nach Pompeji hinein, entrichtete unter einer Vorgabe den doppelten Betrag des Eintrittsgeldes und schlug rasch Wege ein, die ihn aus der Nähe der übrigen Besucher davonbrachten.
Er enthält ihn wirklich, indem er sie in Pompeji zeigt, aber das ist noch keine Neuigkeit für uns.
Nur daß dein Kopf eine ebenfalls so großartige Phantasie beherbergte, hier in Pompeji mich auch für etwas Ausgegrabenes und wieder lebendig Gewordenes anzusehen, das hatte ich nicht bei dir vermutet, und als du auf einmal ganz unerwartet vor mir standest, kostete es mich zuerst ziemliche Mühe, dahinter zu kommen, was für ein unglaubliches Hirngespinst deine Einbildung sich zurechtgearbeitet hatte.
An das Atrium schloss sich nicht in gebräuchlicher Art das Peristylium jenseits des Tablinums nach rückwärts an, sondern zur linken Seite, dafür aber von weiterem Umfang und prächtigerer Ausstattung, als irgend ein anderes in Pompeji. Es war von einem Porticus umrahmt, den zwei Dutzend an der unteren Hälfte roth bemalte, an der oberen weisse Säulen trugen.
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