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Als er die Kapelle erreicht hatte, schlug es neun Uhr von der Ermatinger Kirche. Er stand da in der Nacht, steif und still, und ließ sein Keuchen verebben. Schwarze Wolken, wie Klötze, hingen tief. Vom Pfauenhof herauf klang widrig die Tanzmusik. Aus einer Unterwelt. Er spähte nach den schimmernden Schatten.

Sie wolle nicht im Hotel bleiben, es sei ihr zu ungemütlich; das verstehe er; sie wolle nach Mannenbach hinaus, in den Pfauenhof, ganz in der Nähe der Villa Oberlin; das Haus und seine Lage überm See hätten ihr gefallen. »Weiber lieben es, sich zu verändern«, sagte Fink, der hemdärmlig hin und her rannte und was ihm gerade zwischen die Finger kam, in den Koffer warf; »du wirst dich hoffentlich ein bißchen um sie kümmern, Oberlin.

Es war ihm ein ärgerlicher Gedanke, daß das Mädchen in seiner unmittelbaren Nachbarschaft wohnen sollte, und es schien ihm etwas wie Bosheit in dem Plan zu liegen, von der Zudringlichkeit abgesehen. Fink ließ sein schepperndes Lachen hören. »Du, Hedwigschrie er auf einmal durch die Tür, »Oberlin kann sich gar nicht fassen vor Wonne über deine Idee mit dem Pfauenhof

»Ach, es ist mir gleich, ob dirs recht ist oder nicht, ich wollte nur zu einem Menschen gehn«, sagte sie seltsam und setzte sich auf ein niedriges Bänkchen am Fenster. »Wie schwül es heute istseufzte sie; »das Blut gerinnt einem vor SchwüleUnd wieder: »Am Abend ist Tanzfest im Pfauenhof. Da möcht ich tanzenEr sprach nicht. Sie verstummte gleichfalls.

So wenig achtete er auf den Weg und die Menschen, daß er sich einmal vor einem Auto stehend fand, das der greulich schimpfende Chauffeur in der letzten Sekunde noch anzuhalten vermocht hatte, das andere Mal in einer spielenden Schar zwei Kinder umstieß. Als er beim Pfauenhof vorüberkam, blieb er unwillkürlich stehen.