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»Gleich ist sie hinüber. Jetzt taucht auch Obliwitz auf, unser einsamer Gutshof. Dort neben dem Wäldchen die weißlichen Häuser. Auf dem höchsten weht eine Fahne.« Ein Hohlweg kam. Hinter ihm tat sich ein Moor auf, mit verkrüppelten Kiefernbeständen und halb verfallenen Hütten. In den schwarzen Pfützen blänkerte die Abendröte. Ein Volk Avosetten fuhr auf und stürmte über das Moor in die Dämmerung.
Fridolin fuhr von Obliwitz direkt ans Meer. Er kletterte auf den Dünen herum, legte sich an den Strand, trieb in Booten durch das sonnige Wasser, das er selten so blau gesehen zu haben meinte, pflückte sich Sträuße von Leberblümchen, die auf einigen Hügeln in blauen Mengen standen, und fühlte, daß er an der See noch niemals so unruhig und verstört gewesen war.
Und wieder spornte er den Gaul und flog über Moor und Heide und Feld, und als er dann endlich in Obliwitz einritt, ermattet und triefend gleich dem Tier, auf dem er saß, rief ihm der Brautvater, der gerade aus dem Schafstall kam, mit deutlicher Stimme entgegen: »Wenn Sie glauben, junger Mann, daß ich noch einmal die Dummheit begehe, Ihnen ein Pferd aus meinem Stall zu geben, irren Sie sich!«