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Schon damals war ihm Goethe der Meister, zu dem er aufschaute und die später in seinen Gedanken über Goethe niedergelegten Anschauungen und Urteile lassen sich im Keim bereits in jenen für seine Schüler an der Universität bestimmten Vorlesungen wiederfinden.

Vielleicht vergisst er es fast ganz, vielleicht erhebt er sich über die darin niedergelegten Ansichten, vielleicht selbst versteht er es nicht mehr und hat jene Schwingen verloren, auf denen er damals flog, als er jenes Buch aussann: währenddem sucht es sich seine Leser, entzündet Leben, beglückt, erschreckt, erzeugt neue Werke, wird die Seele von Vorsätzen und Handlungen kurz: es lebt wie ein mit Geist und Seele ausgestattetes Wesen und ist doch kein Mensch. Das glücklichste Loos hat der Autor gezogen, welcher, als alter Mann, sagen kann, dass Alles, was von lebenzeugenden, kräftigenden, erhebenden, aufklärenden Gedanken und Gefühlen in ihm war, in seinen Schriften noch fortlebe und dass er selber nur noch die graue Asche bedeute, während das Feuer überall hin gerettet und weiter getragen sei. Erwägt man nun gar, dass jede Handlung eines Menschen, nicht nur ein Buch, auf irgend eine Art Anlass zu anderen Handlungen, Entschlüssen, Gedanken wird, dass Alles, was geschieht, unlösbar fest sich mit Allem, was geschehen wird, verknotet, so erkennt man die wirkliche Unsterblichkeit, die es giebt, die der Bewegung: was einmal bewegt hat, ist in dem Gesammtverbande alles Seienden, wie in einem Bernstein ein Insect, eingeschlossen und verewigt.

Die ältere Dame griff deshalb nach einem bei dem Eintritt des Freundes niedergelegten Buche; es war eine Sammlung von Poesien, welche soeben die Aufmerksamkeit der Freundinnen beschäftigte; dies gab Gelegenheit, von Dichtkunst überhaupt zu sprechen, doch blieb die Unterhaltung nicht lange im Allgemeinen, denn gar bald bekannten die Frauenzimmer zutraulich, daß sie von dem poetischen Talent des Majors unterrichtet seien.

Dieser Satz sieht allerdings dem im Kommunistischen Manifest niedergelegten ungemein ähnlich, und die Behauptung, daß Marx ein Plagiat ausgeübt habe, konnte einen Schein von Berechtigung haben. Wenn man aber die zwei Aussprüche näher betrachtet, wird man doch auf einen gewaltigen Unterschied stoßen. Bei Blanqui werden ganz verschiedenartige Gegensätze durcheinander geworfen.