Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 18. Mai 2025
Die Vase, bis zum Rand gefüllt Mit den Juwelen, ward in Linnen Von ihr behutsam eingehüllt; Ein feines weißes Tuch für innen, Ein gröberes als Überzug, Sodaß, nachdem sie die vier Enden Verknotet mit geschickten Händen, Sie das Geschenk als Bündel trug.
Und sind nicht solchermaassen fest alle Dinge verknotet, dass dieser Augenblick alle kommenden Dinge nach sich zieht? Also sich selber noch? Denn, was laufen kann von allen Dingen: auch in dieser langen Gasse hinaus muss es einmal noch laufen!
Vielleicht vergisst er es fast ganz, vielleicht erhebt er sich über die darin niedergelegten Ansichten, vielleicht selbst versteht er es nicht mehr und hat jene Schwingen verloren, auf denen er damals flog, als er jenes Buch aussann: währenddem sucht es sich seine Leser, entzündet Leben, beglückt, erschreckt, erzeugt neue Werke, wird die Seele von Vorsätzen und Handlungen kurz: es lebt wie ein mit Geist und Seele ausgestattetes Wesen und ist doch kein Mensch. Das glücklichste Loos hat der Autor gezogen, welcher, als alter Mann, sagen kann, dass Alles, was von lebenzeugenden, kräftigenden, erhebenden, aufklärenden Gedanken und Gefühlen in ihm war, in seinen Schriften noch fortlebe und dass er selber nur noch die graue Asche bedeute, während das Feuer überall hin gerettet und weiter getragen sei. Erwägt man nun gar, dass jede Handlung eines Menschen, nicht nur ein Buch, auf irgend eine Art Anlass zu anderen Handlungen, Entschlüssen, Gedanken wird, dass Alles, was geschieht, unlösbar fest sich mit Allem, was geschehen wird, verknotet, so erkennt man die wirkliche Unsterblichkeit, die es giebt, die der Bewegung: was einmal bewegt hat, ist in dem Gesammtverbande alles Seienden, wie in einem Bernstein ein Insect, eingeschlossen und verewigt.
Lauter neue Wozu's, lauter neue Womit's, keine gemeinsamen Formeln mehr, Missverständniss und Missachtung mit einander im Bunde, der Verfall, Verderb und die höchsten Begierden schauerlich verknotet, das Genie der Rasse aus allen Füllhörnern des Guten und Schlimmen überquellend, ein verhängnissvolles Zugleich von Frühling und Herbst, voll neuer Reize und Schleier, die, der jungen, noch unausgeschöpften, noch unermüdeten Verderbniss zu eigen sind.
Wort des Tages
Andere suchen