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Aktualisiert: 30. April 2025


Ein Besucher, der durch die Fenstertür käme und zu diesem Mitteltisch ginge, würde den Kamin zu seiner Linken haben und einen Schreibtisch an der Wand zu seiner Rechten, in der Nähe die Tür, die weiter hinten ist.

Sie nahm heute abend im Wohnzimmer ihrer ehemaligen Schülerin einen Sofaplatz in dem Kreise ein, der von Gerda Buddenbrook, Frau Permaneder, ihrer Tochter Erika, der armen Klothilde und den drei Damen Buddenbrook aus der Breiten Straße um den runden Mitteltisch gebildet ward.

Es war im Frühling des Jahres achtundsechzig, als Frau Permaneder eines Abends gegen zehn Uhr sich in der ersten Etage des Fischergrubenhauses einstellte. Senator Buddenbrook saß allein im Wohnzimmer, das mit olivenfarbenen Ripsmöbeln ausgestattet war, an dem runden Mitteltisch im Lichte der großen Gaslampe, die vom Plafond herabhing.

Frau Antonie hatte bei Tische über Hugo Weinschenk gesprochen, dessen Gemütszustand äußerst traurig sein sollte, und dann war die Frage erörtert worden, wann man wohl, mit einiger Aussicht auf Erfolg, dem Senate ein Gnadengesuch werde einreichen können. Nun hatten sich die drei Verwandten im Wohnzimmer um den runden Mitteltisch unter der großen Gaslampe niedergelassen. Gerda Buddenbrook und ihre Schwägerin saßen, mit Handarbeiten beschäftigt, einander gegenüber. Die Senatorin hielt ihr schönes weißes Gesicht über eine Seidenstickerei gebeugt, daß ihr schweres Haar, vom Lichte beschienen, dunkel zu erglühen schien, und Frau Permaneder, den Klemmer gänzlich schief und zweckwidrig auf der Nase, befestigte mit sorglichen Fingern eine große, wunderbar rote Atlasschleife an einem winzigen gelben Körbchen. Das wurde ein Geburtstagsgeschenk für irgendeine Bekannte. Der Senator aber saß seitwärts vom Tische in einem breiten Polsterfauteuil mit schräger Rückenlehne und las mit gekreuzten Beinen die Zeitung, während er dann und wann den Rauch seiner russischen Zigarette einzog und ihn als einen hellgrauen Strom durch den Schnurrbart wieder ausatmete

Dann erschien das Mädchen, räumte die Bücher und Zeitschriften vom Mitteltisch, deckte auf, machte Licht; inzwischen hatte Dietrich die Kopie beendigt; man setzte sich zum Essen, Dietrich sah auf die Wanduhr; es war zehn Minuten nach acht. Er berührte die Speisen kaum; fortwährend hämmerte tobend das Herz. Als es auf der Uhr fünf Minuten nach halb neun war, erhob er sich und sagte, er gehe jetzt.

Eine rot schwelende, stinkende Petroleumlampe kämpfte vergebens mit ihren kurzstrahligen Lichtfingern gegen die wallenden Schwaden. Plötzlich wurde es am Mitteltisch laut. Eine grobe und eine ängstliche Stimme hoben sich deutlich ab. Dazwischen tönte Gelächter und Zuruf. Etliche sprangen auf, um zu sehen, um was man stritt.

Zu vorgerückter Abendstunde noch saßen im Wohnzimmer Gerda Buddenbrook, Frau Permaneder, Christian und der kleine Johann unter der großen Gaslampe um den runden Mitteltisch und arbeiteten emsig. Es galt die Liste derjenigen Leute zusammenzustellen, die Todesanzeigen bekommen mußten, und die Adressen auf die Briefumschläge zu schreiben. Alle Federn knirschten.

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