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Aktualisiert: 28. Juni 2025


»Wir wohnen hier im Sommer auf diesem kleinen Landsitzerzählte mir Tante Mimsey, »ich und meine Nichte Kaja, ein Kind noch, ein rechtes Kind. Ich ertrage die Großstadt nicht, die Menschen beängstigen mich, und ich liebe den Verkehr und die Gesellschaften nicht mehr.

Ich wappnete mein Herz in bebenden Klammern des Willens zu bestehen, und begriff die Feindschaft nicht, die in mir erwachte. Tante Mimsey glaubte mir schuldig zu sein, mich nach den Resultaten meiner Forschungen zu fragen, ich mußte so antworten, daß mir unter gleichmütigeren Fragen einer späteren Prüfung von anderer Seite zwei Wege offen blieben.

Tante Mimsey schüttelte nachsichtig den Kopf: »Wenn Sie leise sprechen, kann ich Sie nicht verstehen, ich bin etwas schwerhörigNun schien alles zu Ende und ich war ratlos. Aber es war doch nicht so, denn die alte Dame nahm das Gespräch bereitwillig wieder auf und schien in keiner Weise durch mein Ungeschick enttäuscht zu sein.

Ich rückte meinen Hut zurecht und brachte mein eines Bein in eine gefällige und vornehme Haltung. Tante Mimsey verschanzte sich hinter dem Morgenkuß, aber er ging zu Ende und nun mußte sie sich rechtfertigen. »Ein unerwarteter Gastsagte sie, »zwar unerwartet, aber ein junger Student auf der Reise. Er ist Naturforscher und hier fremdKaja machte einen strengen Knicks.

»Ich bewundere dich«, sagte sie. »Daß du mit mir fertig geworden bist, ist keine Heldentat, denn ich habe es dir leicht gemacht, aber mit Tante Mimsey das will etwas heißen. Es war deutlich, daß sie dir wohlgesinnt ist.« »Ich hatte erwartet, sie würde sich vor mir fürchten. Bist du noch einmal eingeschlafen?« »Wie hast du es nur angefangen? Deine Reden versteht sie nicht

Tante Mimsey schien zufrieden, sie nickte gewissermaßen in sich hinein, und man sah den Bewegungen ihrer Hände an, daß ihr ein Hindernis als überwunden galt. »Eine reizende junge Dame«, sagte ich zurückhaltend. »Ja, ja, ja ...« sagte Tante Mimsey leise, als sei es die Schlußzeile eines Gedichts; sie dachte an etwas anderes.

Gottlob schläft Tante Mimsey an der andern Seite des Hauses, wegen der Sperlinge, die hier im Efeu nisten.« »So werde ich also zu ihr hinübergehen.« »Da kannst du allerlei erleben. Außerdem ist sie schwerhörig, sie hat eine Ohrentrompete, die auf ihrem Nachttisch liegt.« »So soll ich bleiben?« »Sag' erst, wer du bist

»Ja, ja, jarief Tante Mimsey, die nur meine Bewegung verstanden hatte, und dann laut: »Kaja, KajaDas Mädchen sah mich groß und heiter an, als sie nun auf uns zutrat. Ohne Überraschung musterte sie mich, nähertretend, aufmerksam und abweisend, und sah dann ernst und warnend in Tante Mimseys Augen. »Um Gottes willen, wen hast du dir da aufgeladenfragte ihr Blick die Tante.

Ja, es war ein kräftiger alter Efeustock, der am Hause emporrankte und dessen Schlangenarme, fest im Mauerwerk verwachsen, wohl einen Menschen tragen konnten, ohne durch sein Gewicht niedergerissen zu werden. Darin schliefen jene Spatzen, die Tante Mimsey mied. Wahrscheinlich würden einige von ihnen aufgescheucht werden.

Er überließ mich nach der Begrüßung ganz Tante Mimsey, es schien, als sei er gewohnt, daß Menschen und Dinge an ihn herantraten, seine Zurückhaltung war selbstbewußt. »Eberhard« verstand ich; wo war doch der Name schon gefallen? Kaja war ernst und undurchdringlich wie immer, vielleicht ein wenig ernster als sonst. Was bedeutete dieser Ernst?

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