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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Kerkyra zu behaupten wurde ebensowenig versucht. An der italischen und sizilischen Kueste hatten die nach den Siegen von Dyrrhachion dorthin entsandten Pompeianischen Geschwader gegen die Haefen von Brundisium, Messana und Vibo nicht unbedeutende Erfolge errungen und in Messana namentlich die ganze in der Ausruestung begriffene Flotte Caesars niedergebrannt; allein die hier taetigen Schiffe, groesstenteils kleinasiatische und syrische, wurden infolge der Pharsalischen Schlacht von ihren Gemeinden abberufen, so dass die Expedition damit von selber ein Ende nahm.

In der zweiten grossen Stadt an der Ostkueste, in Messana, hatte eine fremdlaendische Soldatenschar sich festgesetzt und behauptete die Stadt, unabhaengig von den Syrakusiern wie von den Karthagern. Es waren kampanische Landsknechte, die in Messana geboten.

Die sizilischen Mittelstaaten, Syrakus und Messana, die eine eigene Politik nicht durchfuehren konnten und nur zwischen roemischer und karthagischer Hegemonie zu waehlen hatten, mussten jedenfalls die erstere vorziehen, da die Roemer damals sehr wahrscheinlich noch nicht die Insel fuer sich zu erobern beabsichtigten, sondern nur sie nicht von Karthago erobern zu lassen, und auf alle Faelle anstatt des karthagischen Tyrannisier- und Monopolisiersystems von Rom eine leidlichere Behandlung und Schutz der Handelsfreiheit zu erwarten war.

Durch das Doppelbuendnis mit Messana und Syrakus und den festen Besitz der ganzen Ostkueste war die Landung auf der Insel und die bis dahin sehr schwierige Unterhaltung der Heere gesichert und verlor der bisher bedenkliche und unberechenbare Krieg einen grossen Teil seines waglichen Charakters.

Von den beiden karthagischen nach Italien und Sizilien bestimmten Geschwadern war das erste durch den Sturm zerstreut und einige der Schiffe desselben bei Messana von den syrakusanischen aufgebracht worden; das zweite hatte vergeblich versucht, Lilybaeon zu ueberrumpeln und darauf in einem Seegefecht vor diesem Hafen den kuerzeren gezogen.

Kaum vermochten mit Hilfe der damals auf dem Mittelmeer ohne Nebenbuhler herrschenden karthagischen Flotte sich die Karthager in Lilybaeon, die Mamertiner in Messana, und auch hier unter steten Angriffen, zu behaupten.

Im brettischen Lande, dessen Einwohner sich Hannibal gaenzlich in die Arme geworfen hatten und wo auch die Haefen, mit Ausnahme von Rhegion, das die Roemer von Messana aus schuetzten, von den Phoenikern besetzt worden waren, stand ein zweites karthagisches Heer unter Hanno, ohne zunaechst einen Feind sich gegenueber zu sehen.

Waehrend sie selber die Meerenge sperrte, begann die von ihr ans Land gesetzte karthagische Armee die Belagerung von der Nordseite; Hieron, der nur auf das Losschlagen der Karthager gewartet hatte, um den Krieg gegen Rom zu beginnen, fuehrte sein kaum zurueckgezogenes Heer wieder gegen Messana und uebernahm den Angriff auf die Suedseite der Stadt.

Dort gehoerte ausser der Buergeransiedlung Sena namentlich die latinische Stadt Ariminum, hier die Mamertinergemeinde in Messana zu der von Rom geleiteten Verbindung, und wie beide national italischen Ursprungs waren, so hatten auch beide teil an den gemeinen Rechten und Pflichten der italischen Eidgenossenschaft.

War es gerechtfertigt, die Gelegenheit entschluepfen zu lassen, die sicher so nicht wiederkehrte, sich des natuerlichen Brueckenkopfs zwischen Italien und Sizilien zu bemaechtigen und ihn durch eine tapfere und aus guten Gruenden zuverlaessige Besatzung zu sichern? gerechtfertigt, mit dem Verzicht auf Messana die Herrschaft ueber den letzten freien Pass zwischen der Ost- und Westsee und die Handelsfreiheit Italiens aufzuopfern?

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