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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Die letzten kleideten sich eben an; die Kasse war bereits geschlossen und niemand wurde mehr zugelassen. Überall sah man die weißblauen Farben. Das Bassin gehörte für den Rest des Abends ausschließlich dem Klub, der es zweimal wöchentlich für seine Mitglieder mietete. Felder zog sich aus und trat an das eine der kleinen Bretter, wo Grafenberger, der Meisterspringer Deutschlands, eben übte.

Das hätte er nicht sagen dürfen, und er merkte es sofort an der Stille, die diesen Worten folgte. Dann unterbrach sie eine scharfe, höhnische Stimme vom Tischende her, die eines alten Gegners: Sogar von dem Meisterspringer... Vor Felders Augen wurde es dunkel. Er wußte nicht mehr, was er tat.

So wurde der eine beruhigt durch die Idee, daß die Gestalt des Körpers im Moment des Abspringens sich nicht zu sehr von der des Läufers im Augenblick des Anlaufs unterscheide; und der andere, daß, wenn er auch noch nicht der Meisterspringer sei, er es doch unzweifelhaft werden würde, und daß die Zeit seines ersten Triumphes als solcher, wenn alles gut ging, mit der der Ausstellung seiner Statue vor den Augen der Welt zusammenfallen könne...

"Der Meisterspringer" und mehrfach das höhnisch betönte "Einzelschwimmer" klangen zu vernehmlich an sein Ohr. Er hörte es und ging weiter. Weiter und weiter, den Steg entlang. Und wohin er kam, erkannte und beachtete man ihn entweder gar nicht, oder man machte ihm Platz. Nur als er den "Hechten" näher kam, schien es, als ob der eine oder andere von dort Miene machte, ihm entgegen zu kommen.

Man sprach mit ihm nicht mehr darüber, aber Felder fühlte wohl, wieviel an Unmut und Mißtrauen gegen ihn zurückgeblieben war. Schlimmer aber war, daß er in den Zeitungen, die in diesen Wochen so laut den Ruhm des Künstlers, der nach ihm seinen "Springer" gebildet, verkündeten, als der "Meisterspringer von Europa" bezeichnet wurde.

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