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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Im späteren Nachmittag klopfte es an der Kammertür, und da Knulp im Halbschlummer lag und keine Antwort gab, trat die Meistersfrau vorsichtig herein und stellte statt des leeren Suppentellers eine Schale Milchkaffee auf die Stabelle am Bett. Knulp, der sie wohl hatte hereinkommen hören, blieb aus Müdigkeit oder Laune mit geschlossenen Augen liegen und ließ nichts davon merken, daß er wach sei.
Als er fertig war, zog er den Rock an, nahm die Stiefel in die Hand und stieg in die Küche hinab, wo es warm war und schon nach Kaffee roch. Er bat die Meistersfrau um Bürste und Wichse zum Stiefelputzen »Ach was!« rief sie, »das ist kein Männergeschäft. Lassen Sie mich das machen.«
Es war bald Mittagszeit, und als Knulp die Treppe im Rothfußschen Hause erstieg, schlug ihm von der Küche her ein angenehm kräftiger Geruch entgegen. Er blieb stehen und sog in knabenhafter Lust und Neugierde mit spürenden Nüstern das Labsal ein. Aber so still er gekommen war, man hatte ihn schon gehört. Die Meistersfrau tat die Küchentüre auf und stand freundlich in der lichten
Er ging, und als er schon unten beim Haustor war, kam ihm hastig die Meistersfrau nachgelaufen. Sie brachte einen Regenschirm, den mußte Knulp mitnehmen, er mochte wollen oder nicht. »Sie müssen auch Sorge zu sich haben, Knulp,« sagte sie. »Und jetzt will ich Ihnen zeigen, wo Sie nachher den Schlüssel finden.«
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