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Aktualisiert: 29. Juli 2025
Einzig Kardinal Mazzamori machte böse Zeiten durch; denn die üble Laune seiner Herrin Olimpia nahm zu, seit er in der Angelegenheit ihres jungen Vetters nichts ausgerichtet hatte.
Mazzamori und Orazio sahen einander, vor Staunen und Vergnügen errötend, an, und als der Sänger dem Abschluß einer Strophe eine Kadenz folgen ließ, hielten sie den Atem an, besorgt, ob die schwindelnde Figur auch zu einem glücklichen Ende gebracht würde.
Das Einverständnis der Beteiligten wurde schleunig hergestellt. Mazzamori und Don Orazio kargten nicht mit dem Gelde, indem sie nicht zweifelten, der Heilige Vater würde ihnen am Schluß reichlich ersetzen, was sie auf die Ausbildung eines so erlesenen Sängers würden verwendet haben.
Schlimmer und besser zugleich erging es seinem Freunde Mazzamori, der zwar mancherlei Entbehrungen und Todesgefahr zu bestehen hatte, aber, wenn solche vorübergegangen war, auch Augenblicke bisher unbekannter Seligkeit feierte, und über dessen liebe und traurige Vergangenheit die vielen absonderlichen Eindrücke, die er empfing, einen bunten Schleier webten, der sie undeutlich machte.
Als es eine Minute über die Zeit war, auf welche man den Sänger bestellt hatte, wurde ein nervöses Zucken um seine Augen sichtbar, und Mazzamori blickte ängstlich von der kostbar verzierten Uhr, die auf dem Marmorkamine stand, zur Flügeltür; er atmete auf, als diese sich öffnete und Don Orazio, eintretend, um die Ehre bat, den Sänger Ronco vorstellen zu dürfen.
Der Papst hatte zur Teilnahme an dem Konzert, das in seinen Gemächern stattfinden sollte, einen kleinen gewählten Kreis musikliebender Freunde um sich versammelt, unter denen Kardinal Mazzamori, als um den Fund so sehr verdient, nicht fehlen durfte.
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