Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 26. Juni 2025


Aber er selbst hatte von seiner zuerst angeheirateten Frau Minana nur zwei Töchter, und Minana mit ihren 21 Jahren schien ihm wenig Hoffnung zu machen, ihm noch einen Sohn zu geben. Daher hatte er denn auch vor etwa neun Monaten die liebliche Lella Mariam geheirathet. Jede Vorkehrung war aber auch diesmal getroffen worden, damit Abu Ssalam einen Sohn bekäme.

Geburt, Beschneidung, Hochzeit und Begräbniß. Wie geschäftig die Frauen seit dem Morgen schon die Esel zusammentreiben! Heute wird eine große Festlichkeit vor sich gehen; man erwartet stündlich die Entbindung der zweiten Frau des Kaids, der Lella Mariam, einer jungen, reizenden Frau von vornehmstem Zelte.

Abu Thaleb, der, wie schon gesagt, nicht begütert war, besaß nur ein Zelt, aber durch eine Scheidewand von wollenen Stoffen war eine Abtheilung für seine Frau hergestellt und in diese begab sich sogleich Lella Mariam zur Mutter Aischa's.

Die Dunkelheit ist nun völlig hereingebrochen. Da sieht man plötzlich aus dem Zelte der Frauen einen Zug herauskommen, voran die Braut, sie allein verschleiert; ihr zur Seite gehen andere junge Mädchen, in der einen Hand eine Papierlaterne tragend, in der anderen ein mit Rosenwasser geschwängertes Tuch, womit sie der Braut wohlriechende Luft zuwehen; andere Frauen, und zwar zunächst die Schwiegermutter Lella Mariam, folgen, alle haben Laternen.

Tekla Mariam, der königliche Notar, kniete mit dem aufgerollten Dokumente vor dem Lager Sahela Selassié’s, dem er die Feder zum Unterschreiben der Stelle darreichte, welche lautet: „So geschehen und beschlossen zu Angollala, der Galla-Hauptstadt Schoa’s, zum Zeichen dessen wir unsere Unterschrift und Siegel hier beisetzen, Sahela Selassié, Negus von Schoa, Ifat und der Galla.“ In Gegenwart hoher Beamten drückte dann der Schreiber noch das königliche Siegelein Kreuz, um welches das Wort Jesus geschrieben istunter den Handelsvertrag, der dem Kapitän Harris vom Könige mit folgenden Worten eingehändigt wurde: „Ihr habt mich mit köstlichen Geschenken erfreut.

Nur selten gelingt das, meist wird das Kind zerrissen und fast immer ist der Tod der Mutter Folge dieses barbarischen Verfahrens: Gott verfluche den Teufel! Der kleine Omar wuchs kräftig heran; wie sollte er auch nicht! Zwei Jahre hatte ihn seine Mutter Lella Mariam selbst gesäugt und nur wenig war er während dieser Zeit Tags vom Rücken seiner Mutter gekommen und Nachts aus dem Schooße derselben.

Ein junges Mädchen fragte mich, ob ich ein Christ sei, und als ich ihre Frage bejahte, zeigte sie mir ihre blaue seidene Halsschnur und forschte dann weiter, ob ich auch die Denghel Mariam verehre? „Ja wohl, die Jungfrau Maria, die Mutter Christi!“ lautete meine Antwort.

Jetzt sollte aus dieser Heirath, die Abu Ssalam fast schon als abgemacht fand, nichts werden, er sollte sein Wort brechen. Aber Omar, der einzige Sohn, kam selbst, er beschwor den Vater, ihm Aischa zu verschaffen, er würde sterben, wenn Aischa nicht sein Weib würde, und dann flehte die Mutter, Lella Mariam, zu Gunsten des Sohnes; wie konnte da der Vater, der Gatte widerstehen?

Wort des Tages

wankendes

Andere suchen