United States or Oman ? Vote for the TOP Country of the Week !


Gerhards Abhandlung. Jena 1711. Vers 595. Fugger erzählt: „Auf dem Reichstag zu Nürnberg Jahr 1274 ist beschlossen worden, daß forthin alle Reichsabschiede, Freiheitsbriefe, Befehle, Verträge, letzte Willen, und dergleichen öffentliche Urkunden, nicht mehr wie zuvor, in lateinischer, sondern in deutscher Sprache sollten ausgefertigt werden, damit also die Ungelehrten, die das Latein nicht verständen, nicht ungefährt bleiben, und die bürgerlichen Geschäfte in mehrere Richtigkeit kommen möchten.

Da sie nun heim kamen, da redeten sie viel von dem Ritter mit den Schlüsseln. Als nun solches alles sich hätt verlaufen, da kam der edel Peter zu der Schönen Magelona; wann sie mochten nicht lange von einander sein, so sie es schicken konnten. Und als sie bei einander waren, da lobet ihn die Schön Magelona sehr.

Wir wollten, daß Richard seinen Zweck erreichte: und wir wollten, daß er ihn auch nicht erreichte. Das Erreichen erspart uns das Mißvergnügen über ganz vergebens angewandte Mittel: wenn er ihn nicht erreicht, so ist so viel Blut völlig umsonst vergossen worden; da es einmal vergossen ist, möchten wir es nicht gern, auch noch bloß vor langer Weile, vergossen finden.

Er würde Vroni gern einen Antrag machen. Heute ist der alte Peter Thugi gekommen und hat so eindringlich gebeten, wir möchten sie dem jungen Peter geben, er sei ein so guter und ehrbarer Mann. Ich habe aber beiden abgewinkt.« »Hättest du doch lieber zugesagtschmollte die Gardin, »Vroni setzt sich sonst noch in den Kopf, sie bekomme Eusebi.« »Geschehe nichts Schlimmereserwiderte der Garde.

Doch war die Bedingung, daß ich mit dem Boote zu ihnen in den Strom kommen mußte, weil sie mit ihren Nachbarn am anderen Ufer in offener Fehde begriffen wären, die sie sonst mit ihrer Ware nicht ungehindert passieren lassen möchten.

Der Vater wollte nicht gern der Jugend den Hausschlüssel anvertrauen und die Mutter meinte, so vom Bett in die Novembernacht hinaus würden sie sich erkälten. Und alle beide fürchteten sie, die Hausleute möchten bei Nacht gestört werden.

Jetzt vernahm er ganz nahe zwei flüsternde Stimmen, die eines jungen Mannes und einer jungen Frau. Er dachte, wie oft diese beiden schon den gleichen Weg hin und her gegangen sein mochten; denn in seiner Blindheit und in seinem Rausch war ihm manchmal, als kämen Tag für Tag dieselben Menschen über das Joch gewandert, bald von Norden gegen Süden, bald von Süden gegen Norden.

Sein Geschäftsverstand war doch stärker als sein Groll gegen Preußen; auch mochten ihm die bitteren Erfahrungen der Tage von Verona noch unvergessen sein.

Der Hütejunge zog die schmierige Kappe und klatschte mit seiner langen Peitsche. Eine Allee alter Linden nahm die Wanderer auf. Sie endete in einem weiten Platz, auf dem das graue Schlößchen mit seinen Gartenanlagen, seinen Statuen und der geschwungenen Rampe sich vornehm genug ausnahm. Gewaltige Buchen und Kastanien mochten ihm im Sommer einen grünen Hintergrund bilden.

Am Ende des Feldes waren Mädchen an der Wassermühle beschäftigt, sie mochten vierzehn oder fünfzehn Jahre alt sein, waren fast völlig nackt, und ihr tiefschwarzes Haar, das von