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Aktualisiert: 25. Mai 2025
»Komm,« redete Fräulein Raimar sie an, »ich will dich an deinen Tisch führen, du bist ja ganz stumm geworden.« Als das Kind vor seiner Bescherung stand, kehrte seine Lebhaftigkeit zurück. »Die schöne Puppe!« rief es entzückt und schlug die Händchen zusammen. »Die ist aber halt zu schön! Meine alte Lori ist lang nit so süß! – Und ein Strohhüterl hat sie auf – ach Gotterl! und die langen Zopferl!
Das verbat sich aber sofort der Königshäuptling Tschampassa sehr energisch, da auf Jörgs soeben entfloßnen Rat hin gleich alle Kannibalenweiber kräftig angefangen hatten zu singen: Lori vergib! Als man die erregten Fraun inbezug auf diese Originalhymne beschwichtigt, fuhr Jörg fort in Rede. Allen Jungfraun ist Jungfernschaft und Grafenheirat im Voraus garantiert, sogar patentiert D. R. P. Nr. 606.
»Und für meine Lori, bitt’ schön, meine gute Ilse!« bettelte Lilli, die gewöhnlich an den Mittwochnachmittagen im Arbeitssaale zugegen war und dann ihren Platz dicht bei Ilse wählte, die sie, wie sie sich ausdrückte, zum aufessen liebte. »Mein’ Lori muß halt a neues Kleiderl haben,« fuhr sie fort und hielt ihre Puppe in die Höhe, »bescher’ ihr eins zum heil’gen Christ.
»Sie kann die Augerl schließen!« fuhr dasselbe fort. »Schau, Fräulein, sie will schlafen!« Das Kind war ganz außer sich vor Entzücken bei dieser Entdeckung und hielt sein Plappermäulchen nicht einen Augenblick still. »Meine Lori hat die Aeugerl immer auf, sie kann nit schlafen, nit wahr, Fräulein? Die ist dumm, lang nit so gescheit wie diese. – Hast du mir die Puppe geschenkt, Fräulein?«
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