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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Wortlos nahm er den Schreiber in Empfang und legte ihn über. Das dünne Stöckchen lag daneben, und der Schreiber ruderte mit Armen und Beinen. Winnetou ging, ohne sich in acht zu nehmen, zu Hause durch den hallenden, dunklen Gang. Vor dem roten ewigen Lichtchen unter der in der Mauer eingelassenen Mutter Gottes blieb er stehen, den Arm an die Mauer gelegt, den Kopf auf die Hand.
,,Eine Wurst hast du doch schon gegessen? Dann hast du eine Todsünde begangen", sagte Winnetou langsam, in tiefem Entsetzen. Winnetous Familie war streng katholisch. In seinem uralten Vaterhause brannten die ewigen Lichtchen Tag und Nacht vor den Betpulten. ,,Gegessen hab ich sie, aber wenn du willst, kann ich dir zeigen, wo sie jetzt ist. Beim heiligen Kilian liegt sie."
Es stand in dem Brief viel von Glück und Dankbarkeit, viel von des Tages Last und Hitze und davon, daß ihr Mann und sie noch immer treulich an dem Trauungsspruch festhielten: Ein jeder trage des andern Last. Ihr Brief war fertig geworden beim letzten Schimmer des kurzen Dezembertags. Jetzt, als es dunkelte, ging sie zum Christbaum und zündete ein einziges Lichtchen an.
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