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Aktualisiert: 26. Mai 2025


»Heute wird unter großen Feierlichkeiten zu Arnhem der Freiheitsbaum aufgepflanzt; die Stadt ist so voll Freiheitsglück, daß sie die ganze Besatzung mit Wein bewirthen wollte; der Commandant aber, General Lefebre, der ein eben so kluger als tapfrer Mann ist, hat den Wein zwar angenommen, aber ihn zur Stärkung der Kranken und Verwundeten bestimmt.

General Lefebre, und überhaupt die hohen Offizieren, zeigten sich gern zur Hülfe bereit, und als Ludwig vorsichtig und mit ruhigem Blick die schwierige Sachlage überschaute und einsah, wie gar wenig es fruchten könne, wenn wenige einzelne Vermittler sich in den Koloß dieser Heereszüge warfen, so erbat er vom General Lefebre geradezu einen neuen Schutzbrief für das Land Hildburghausen, namentlich für die Residenz, und nächst diesem eine eigene Schutzwache von zehn Mann Unteroffizieren und Gefreiten, welche ihn begleiten, den Schutz der hohen Generalität wo es nöthig beglaubigen, und so lange auf Kosten des Hofes in Hildburghausen weilen und verpflegt werden sollten, bis die französischen Armeen völlig diese Gegend verlassen haben würden.

Mittlerweile war der Divisionsgeneral Lefebre ebenfalls im Orte angelangt und hatte sich nach dem Schlosse begeben, ihm folgte dessen Division Avantgarde, 25,000 Mann stark, da galt es! Alle Beredsamkeit mußte aufgeboten werden, um den Schutzbrief zur Geltung zu bringen; es gelang Ludwig, aber nur hier in dem einen Orte; was der Schreckenszug außerhalb Hellingen berührte, litt dennoch unendlich.

Die Generale Lefebre, Soult, Laval und Richepau legten sich in das erste Gasthaus, sie verlangten auf Silber zu speisen und waren wüthend darüber, daß der Wirth im kleinen Städtchen nicht Silber und Servietten genug besaß; am Schlimmsten erging es auf den Dörfern den Pfarrern, da waren Gelder, Uhren, Kleider, Wäsche, Stiefeln, Schinken, Würste die willkommenste Beute.

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