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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Schweitzer hatte unter den verschiedenen Kandidaturen, die ihm von seinen Anhängern angeboten worden waren, sich für Barmen-Elberfeld entschieden, ein Wahlkreis, der ihm die meiste Aussicht auf Sieg bot. Die Leipziger Lassalleaner wollten in Leipzig Liebknecht aufstellen, den wir im neunzehnten sächsischen Wahlkreis aufgestellt hatten, wo wir hofften, ihn durchzubringen, was leider nicht gelang.

Im Januar wurden die Wahlen zum Reichstag ausgeschrieben; sie sollten am 3. März vorgenommen werden. Eine Landesversammlung der Partei hatte uns wieder in unseren alten Wahlkreisen aufgestellt. In Leipzig vereinigten sich die Lassalleaner mit unseren Genossen auf meine Kandidatur. Ich ließ das Komitee wissen, daß ich im Interesse der Konzentration der Mittel und Kräfte auf die aussichtsreichen Wahlkreise eine Kandidatur für Leipzig nicht annehmen könne. Es blieb aber dabei. In bürgerlichen Kreisen veranstaltete man Geldsammlungen, um Liebknechts und meine Wahl zu verhindern. In meinem Wahlkreis

Die besten Köpfe unserer Partei sollten sich dazu hergeben, auswendig gelernte Lassallesche Sätze vom ehernen Lohngesetz und der Staatshilfe abzuleiern? Ich möchte zum Beispiel Sie dabei sehen! Und täten sie es, ihre Zuhörer würden sie auszischen. Und ich bin sicher, die Lassalleaner bestehen gerade auf diesen Stücken des Programms wie der Jude Shylock auf seinem Pfund Fleisch.

Der Wunsch der Lassalleaner, daß die Anschauungen und Forderungen Lassalles in das gemeinsame Programm aufgenommen werden sollten und eine einheitliche straffe Organisation geschaffen werde, würden Berechtigung finden, doch solle keine Ueberstürzung der Beratungen stattfinden, darin seien die Vertreter der beiden Parteien einig. Die erste Massenkundgebung für die Vereinigung sah Berlin.

Er soll an der Organisation festhalten; sie wird den Arbeiterstand zum Siege führen“, die das Schibolet wurden, das den echten von dem falschen Lassalleaner unterschied. Und Schweitzer unterstützte diese allmählich ans Idiotenhafte grenzenden Anschauungen, die schließlich eine Art religiöser Glaubenssätze wurden.

Die Rührigkeit und Geschlossenheit, mit der andererseits die Lassalleaner arbeiteten, rief auch auf der Gegenseite das Bedürfnis nach Zusammenschluß hervor. Dieser Zusammenschluß konnte aber nur ein loser sein, denn ein gemeinsames festes Ziel, wie es die Lassalleaner hatten, für das sie mit Begeisterung und Opfermut kämpften, fehlte den Vereinen.

Abgesehen von den schon erwähnten Fällen, in denen Lassalleaner und Arbeitervereinler gemeinsame Sache machten und gemeinsame Forderungen erhoben, sprach sich am 17.

Das einzige, in dem wir einig waren, war die Gegnerschaft gegen die Lassalleaner, und daß man angeblich keine Politik in den Vereinen treiben wolle. Tatsächlich aber suchten die Leiter der meisten dieser Vereine oder ihre Hintermänner den Verein, auf den sie Einfluß hatten, für ihre Parteipolitik zu gewinnen. Zu diesen Vereinen waren alle Nuancen der bürgerlichen Parteien jener Zeit vertreten.

Illusionen mache ich mir gar nicht, doch weiß ich, daß das Einigungsbedürfnis auch unter den Mitgliedern des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins groß ist. Leider sind die Leute so verstockte Lassalleaner, daß wir in dieser Hinsicht Konzessionen machen müssen.“

Die Vermutung Sonnemanns, als hätten die Lassalleaner in diesem Streik ihre Hände gehabt, war vollkommen falsch. DerSozialdemokratSchweitzers zeigte zwar ein außerordentlich lebhaftes Interesse für die Arbeitseinstellung der Leipziger Buchdrucker, aber Einfluß auf diese erlangte er nicht. Am nächsten Tage gab ich folgende Antwort: „Auf Ihre geehrte Zuschrift vom 12. ds.

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