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In der Landwirtschaft gab es jetzt nichts mehr zu wirken. Schweigend saß der Pächter oft stundenlang am Fenster, blickte über den verschneiten Hof und wartete, ob ihm nicht der Landbriefträger ein Lebenszeichen von den beiden Frauen bringen würde. Aber nichts von alledem geschah.

Vielleicht fühlt Jachl, während geheimnisvoller Mittagszauber ihn umleuchtet, zum ersten Mal, daß auch er ein Mensch ist. Geburtstag hat er und weiß es selbst nicht. Täglich liebt er die kleinen Heideschnucken zärtlicher. Ohne sie wäre er ja nie hierhergekommen. »JachlDröhnend schallt es über die Heide: »Jaachl « Hans Detel, der Landbriefträger, ruft's. Jachl springt auf.

Der Landbriefträger trat aus dem Walde heraus und zu Grünwiesler, verglich, auf seinen Knotenstock gestützt, eine Weile Bild und Motiv und reichte Grünwiesler einen Brief. ,,Von wem mag jetzt der sein", fragte der Briefträger. ,,Da ist ja gleich was drauf gemalt." Grünwiesler errötete er selbst war aufs Kuvert gezeichnet, vor Oldshatterhand auf den Knien liegend, mit anbetender Gebärde.

Seine peinliche Unruhe war noch vermehrt worden, als die Zeit vorübergegangen war, in welcher er eine Antwort auf seinen Brief an seine Geliebte erwarten konnte, ohne daß eine solche eingetroffen wäre. Mit zitternder Ungeduld sah er dem Landbriefträger entgegen, wenn derselbe erschien, um die wenig zahlreichen Postsendungen an die Einwohner des Dorfes zu vertheilen.