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Unter diesen sah man, als die Urtypen von Turkestan, zuerst die Tadjiks mit ihren schönen, regelmäßigen Zügen, weißer Hautfarbe, schwarzen Augen und Haaren und dem hohen, mächtigen Wuchse, – die Hauptmacht der Tartarenarmee, zu der die Khanate von Khokhand und Kunduz nahezu ein gleich großes Contingent wie Bukhara geliefert hatten.

Die Tartaren, welche damals das russische Reich bedrohten, gehörten zur kaukasischen Race und waren vorzüglich in Turkestan zu Hause. Dieses weite Gebiet wird in verschiedene Staaten getheilt, welche von Khans, daher auch der Name Khanat, regiert werden. Die wichtigsten Khanate sind die von Bukhara, Khokhand, Kunduz u. s. w.

Gestützt auf die andern Khans, – vorzüglich die von Khokhand und von Kunduz, zwei grausame und beutegierige Kriegsmänner, welche stets bereit waren, sich zu betheiligen, wo es ihr Interesse galt, – und unter Mitwirkung der Häuptlinge, welche alle die Horden in Centralasien befehligten, stellte er sich an die Spitze dieser Invasion, deren eigentliche Seele Iwan Ogareff war.

Auf Iwan Ogareff’s Rath hatte sich diese Abtheilung, um den Erfolg des Einfalls in die östlichen Provinzen zu sichern, nach Ueberschreitung der Grenze des Gouvernements Semipalatinsk längs der Südküste des Balkhachsee’s und dem Fuße des Altaïgebirges hingeschlichen. Geführt von einem Officier des Khans von Kunduz erreichte sie sengend und brennend den oberen Lauf des Jeniseï.

Feofar ritt sein Lieblingsroß, an dessen Kopfe eine Aigrette von Diamanten funkelte. Er erschien in seinem Kriegeranzuge. Ihm zur Seite marschirten die Khans von Khokhand und Kunduz, die Großwürdenträger des Khanates und als Gefolge ein zahlreicher Stab.

Sie bildeten eine Abtheilung einer dritten Colonne, zusammengesetzt aus Tartaren der Khanate von Khokhand und Kunduz, mit welcher sich die Armee Feofar-Khan’s nächstens in der Nähe von Irkutsk zu vereinigen gedachte.

Freilich erwies es sich der Heeresmacht Feofar-Khan’s gegenüber noch zu schwach und hatte sich wieder zurückziehen müssen. Nach Vereinigung seiner eigenen Truppen mit den Soldaten der Khanate von Khokhand und Kunduz verfügte Feofar-Khan über eine Gesammtzahl von 250,000 Mann, denen die russische Regierung noch keine hinreichende Truppenmacht entgegen zu stellen vermochte.