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Aktualisiert: 29. Mai 2025
»Vielleicht kann ich auch bei den Drosseln ein gutes Wort für die Nadelfresser einlegen,« sagte die Kreuzotter. »Ich tue dir gern einen Gefallen, wenn du nichts Unsinniges verlangst.« »Jetzt hast du mir ein gutes Versprechen gegeben, Kryle,« sagte Hilflos, »und ich bin sehr froh, daß ich zu dir gekommen bin.« Die Nonnen Mehrere Jahre später schlief Karr eines Morgens auf dem Hausflur.
Aber die Natter rührte sich nicht; und eine gute Weile lagen die Schlangen, einander anzischend und sich gegenseitig Grobheiten ins Gesicht schleudernd, auf demselben Fleck. Als aber Kryle so zornig war, daß sie nicht mehr zischen, sondern nur noch züngeln konnte, schlug die Natter plötzlich einen andern Ton an.
Er stellte sich vor die Kreuzotter hin und hob ein Vorderbein auf. »Hast du im Sinn, mich auch umzubringen, wie du die Natter, das Weibchen des alten Hilflos, umgebracht hast?« rief Kryle. »Habe ich eine Natter umgebracht?« fragte Graufell. »Ja, am ersten Tag, wo du in den Wald herauskamst, hast du das Weibchen von der Natter Hilflos totgetreten.«
Graufell verließ die andern und ging mit Karr weiter. Er war noch schweigsamer als zuvor und schritt mit tiefgesenktem Kopf dahin. Jetzt kamen sie an der Kreuzotter Kryle vorbei, die auf einem Stein lag. »Da ist Graufell, der an der Verheerung des Waldes schuld ist,« zischte Kryle, gerade wie alle andern. Aber jetzt war Graufells Geduld zu Ende.
»In den Fichten bei meinem Wassertümpel,« sagte die Natter, »wohnt ein Schmetterlingsvolk, das in den Nächten des Spätsommers umherfliegt.« »Ich weiß schon, welche du meinst,« sagte Kryle. »Was ist mit ihnen?« »Sie sind das kleinste Insektenvolk,« sagte Hilflos, »und dazu auch das unschädlichste von allen, weil ihre Raupen sich von nichts als Tannennadeln ernähren.«
Sie sah ihnen lange zu, dann zischte sie laut vor sich hin, aber schließlich schlief sie, offenbar ganz zufrieden mit dem, was sie sich ausgedacht hatte, ein. Am nächsten Vormittag begab sich die Natter zu Kryle, der Kreuzotter, die in einem steinigen, hochgelegenen Teil des Friedenswaldes wohnte.
Dort angekommen, berichtete sie von dem Tod der alten Natter und stellte dann der Kreuzotter das Ansinnen, die Rache für sie auszuführen, weil sie so gefährliche Bisse versetzen könne. Aber Kryle war nicht sehr geneigt, sich mit den Elchen in Streit einzulassen. »Wenn ich einen Elch anfallen würde,« sagte sie, »würde er mich auf der Stelle töten.
»Das weiß ich wohl,« sagte Kryle. »Ich habe Angst, daß dieses Schmetterlingsvolk bald vollständig ausgerottet wird,« fuhr die Natter fort. »Im Frühjahr werden die Raupen von gar so vielen weggeschnappt.« Nun verstand die Kreuzotter die Absicht der Natter.
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