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Strix schläft am Tage und träumt und sitzt unbeweglich, als sei sie ein großes unverzehrtes Stück von dem Mark des Baumes. Aber selbst im Schlaf hört sie und hat zuverlässige Empfindungen. Den ganzen Tag hat die Kronenwölbung gebrummt. Ein surrender, orgeltiefer Laut ist von ihr ausgegangen. Es hat so hohl, so dumpf getönt ... das ist der Gesang des Schneegesauses.

Der Nachwuchs wird krumm und buckelig, treibt Zweige in rechten Winkeln und bildet, wenn er Erlaubnis erhält, lange genug zu stehen, die wunderlichsten Labyrinthe aus seiner Kronenwölbung. Die Forstleute haben geradezu neue Namen für diese Sonderlinge; sie nennen sie Krüppel. In der dichtverfilzten Zweigkrone einer solchen Krüppelbuche haust Strix fast einen ganzen Monat.

In seiner dicht verfilzten Kronenwölbung gehen tiefe, mächtige Windwellen, die vom Wipfelast bis ganz hinab zur Wurzel reichen. Der Sturm treibt selbst mit den innersten Bäumen Kurzweil; er knechtet sie, die verwachsenen, kaum zwei Mann hohen Baumkrüppel, so daß die wilden Schüsse des Unterwaldes sich vor Wonne schütteln, wenn sie hören, wie schwer die großen Baume kämpfen müssen.

Ausgebreitete Federfahnen in breiten Flügeln hauen mit donnerähnlichem Getöse gegeneinander. Sie ist früher in solchen Augenblicken ein erfolgreicher Jäger gewesen und hat sich der Kämpfenden Mangel an Aufmerksamkeit zu Nutzen gemacht lautlos schaukelt sie über dem Walplatz ... Es ist noch dunkel in der Kronenwölbung und dunkel ist es auf dem Erdboden.

Die schneebedeckte Erde schimmert grünlich-weiß im Mondlicht ... unheimlich dunkel klemmt sich der Hochwald zusammen, um die beiden fliegenden Tiere, und schwarze Dickichte unter ihnen liegen da und rollen sich gleichsam im Schnee. Der Kronenwölbung Gewirr aus Zweigen und