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Eine schönere Gelegenheit zu einem Lasterleben ohne Dienst kann der Soldateska nimmer geboten werden; sie ist Gast eines reichen Klosters und Schützer, daher auch Gebieter. Die Soldaten haben rasch die günstige Lage begriffen und lassen ihrem Übermut vollends die Zügel schießen, zumal der überreiche Weingenuß die rauhen Kriegsknechte toll gemacht hat.

Während die französischen Kriegsknechte ihre Kannen unter heiteren Gesprächen leerten, kam ein anderer Söldner in den Krug und sprach zu ihnen: »Holla, Kameraden, ich bringe euch gute Kunde. Wir werden das verwünschte Flandern verlassen, und wahrscheinlich sehen wir schon morgen unser schönes Frankreich wiederDie Söldner staunten über seine Worte und blickten den Boten verwundert an.

Als die Kriegsknechte das Haupt des Heiligen bespieen, waren sie schuldloser, als diese Propheten der Liebe, die niemand berufen hat, als Baal, um sein Reich der Finsternis zu sichern. Sie raten den Menschen, ihre Seele zu erhalten, und nennen sich die Priester dessen, der gesagt hat: Wer da sucht seine Seele zu erhalten, der wird sie verlieren. Weißt du, was das heißt?

»Wulfsbauersagte der Engenser, »wir können jetzt die Ohren steifhalten, wir gemeinen Bauern. Bei uns haben wir das schon abgemacht: Tatern und anderes fremdes Volk, das sich bei uns sehen läßt, das wird ohne weiteres mit der Peitsche begrüßt, denn die Bande zeigt den Räubern, denn was anderes sind doch diese Kriegsknechte nicht, bloß den Weg, wo es was zu holen gibt.

Sorge und Schrecken verbreitete sich in Wittenberg als der Hauptfestung Kursachsens und dem geistigen Hauptbollwerk des Protestantismus, und ganz besonders im Schwarzen Kloster, von dem aus der Sturm gegen das Papsttum begonnen war. Im Sommer kamen unter Hauptmann von Mila viele gute Kriegsknechte in die Stadt, auch viel Proviant, Büchsen und Pulver.

Größte Stille herrschte in den Scharen; die Kriegsknechte fragten einander wohl, was es geben solle, aber dann sprachen sie so leise, daß es niemand außer ihren Nebenmännern hören konnte.

Vier Kriegsknechte saßen an einem schweren eichenen Tische und würfelten eifrig. Mehrere andere standen dabei und folgten aufmerksam dem Spiel. Offenbar waren diese Leute nicht zum Würfeln allein hierhergekommen: sie hatten Helme auf, und breite Schwerter hingen an ihrem Gürtel, als ob es zum Kampfe ginge.

Vergebens suchten Sklaven und Kriegsknechte einen Weg zu bahnen. Die Menschen hörten nicht auf, sich in einem dichten und unaufhaltsamen Strome vorbeizuwälzen. »Wahrlichsagte die alte Frau zu Sulpicius, »Roms Straßen sind stille Lustgärten im Vergleiche zu diesen GassenSulpicius sah bald, daß fast unübersteigliche Schwierigkeiten ihrer harrten.

Die Lust an Menschenqual stieg ins Maßlose; hohnlachend schraubten die Kriegsknechte die Steine von den Pistolen ab und zwängten die Daumen der Beraubten an ihre Stelle; sie zerschnitten Weibern die Fußsohlen und streuten Salz in die offenen Wunden, das sie dann unter wieherndem Gebrüll von Ziegen ablecken ließen.