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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Wie nach dem auf Prag folgenden Kolin, so nötigte nach der manchem Siege folgenden Marneschlacht das Scheitern unseres großen Offensivgedankens das Vaterland zu einer verhängnisvollen Verlängerung des Daseinskampfes. Aber während uns der Ausgang des siebenjährigen Ringens ein mächtiges Preußen zeigt, erblicken wir am Ende des letzten vierjährigen Verzweiflungskampfes ein gebrochenes Deutschland.
Auf Blut und Leichen, Schutt und Qualm, Auf roßzerstampften Sommerhalm Die Sonne schien. Es sank die Nacht. Die Schlacht ist aus, Und mancher kehrte nicht nach Haus Einst von Kolin. Ein Junker auch, ein Knabe noch, Der heut das erste Pulver roch, Er mußt' dahin. Wie hoch er auch die Fahne schwang, Der Tod in seinen Arm ihn zwang. Er mußt' dahin.
Wir hatten in diesen Tagen wieder erschreckende Verluste an jungen Offizieren aufzuweisen. Jedesmal, wenn ich heute das abfällige Urteil der Masse über den Kriegsleutnant höre, muß ich an diese Männer denken, die den alten Preußengeist von Pflicht und Ehre, den Geist von Kolin, hinaustrugen in Blut und Schlamm, aufrecht bis zum bitteren Ende. Am 3.
Ihm nahe lag ein frommes Buch, Das stets der Junker bei sich trug, Am Degenknauf. Ein Grenadier von Bevern fand Den kleinen erdbeschmutzten Band Und hob ihn auf. Und brachte heim mit schnellem Fuß Dem Vater diesen letzten Gruß, Der klang nicht froh. Dann schrieb hinein die Zitterhand: »Kolin. Mein Sohn verscharrt im Sand. Wer weiß wo.«
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