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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Es war eine gar umfangreiche Wirtschaft und ein großes Personal: 40-50 Leute waren in der Klosterzeit Katharinas von Bora täglich „über den Hof“ zu speisen; und dazu mußten Löhne gezahlt werden, vom Oberknecht mit 4 Schock 16 Groschen und Vorsteher mit 4 Schock an bis zur Gänsehirtin, welche nur 40 Groschen bekam.
Sobald Katharina ins Licht der Geschichte tritt mit ihrer Heirat, ja schon bei ihrer Entweichung aus dem Kloster, ist jede Spur von ihnen verschwunden: die Eltern erscheinen nicht bei ihrer Hochzeit, wie die Eltern von Luther; sie werden um ihre Einwilligung nicht gefragt, worauf doch Luther sonst so großes Gewicht legt; ja sie kommen schon nicht in Betracht bei der Flucht aus dem Kloster, als es sich um eine Unterkunft handelt; und auch während der ganzen Klosterzeit kommt Vater und Mutter nicht zum Vorschein, wie es doch oftmals bei Klosterjungfrauen der Fall ist.
Ein mächtiger Eichentisch auf Kreuzgestellen stand in der Mitte und die eine Ecke füllte ein mächtiger Kachelofen. Darum hieß die Wohnstube auch „das gewöhnliche Winterzimmer“. Es war wohl noch von der Klosterzeit her bemalt. Wahrscheinlich befand sich auch hier ein Bild der Maria mit dem schlafenden Jesuskind .
Das gesamte, so wenig berechnende Verhalten Luthers erklärt sich einerseits aus seiner allem Eigennutz abgeneigten Natur und seinem großartigen Gottvertrauen, andrerseits aber auch aus dem Mangel an Berechnung, welche dem weltentfremdeten Mönch aus seiner Klosterzeit noch anhaftete; dies mußte aber bei einem „weltlichen“ Haushalt naturgemäß dazu führen, daß Einnahme und Ausgabe bald nicht mehr im richtigen Verhältnis zu einander stand.
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