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Aktualisiert: 11. Mai 2025
Insofern diese Einheit aus sich heraus tätig, wirksam ist, Fähigkeiten zu verschiedenen Handlungen besitzt, ist sie im wahrsten Sinne des Wortes eine »Kraft«, während die objektiv-physischen Kräfte uns nur als gedankliche Ausgangspunkte von kausalen Relationen gegeben sind.
IV. Der Zweck im Seelischen. Während in früheren Perioden der wissenschaftlichen Forschung die Idee des Zweckes und der Zweckmäßigkeit, kurz, die +Teleologie+ meist in der Form eines Gegensatzes zum Kausalitätsbegriff oder aber so auftrat, daß in der Natur zwei Arten von Ursächlichkeiten, die kausale und die finale, nebeneinander, ohne innere Verbindung walten sollten, ist es ein Postulat unserer Zeit das aber schon bei älteren Denkern, besonders bei +Leibniz+ sich geltend machte die Teleologie so zu fassen, +daß sie zu der kausalen Betrachtungsweise in keinen Widerspruch gerät+, vielmehr mit ihr aufs beste harmoniert.
Das Wachstum geistiger Werte hängt, wie es wiederum +Wundt+ vortrefflich dargetan hat, mit der »schöpferischen Synthese« zusammen, die das Bewußtseinswirken charakterisiert; es ist ein Prinzip, welches besagt, »daß die psychischen Elemente durch ihre kausalen Wechselwirkungen und Folgewirkungen Verbindungen erzeugen, die zwar aus ihren Komponenten psychologisch erklärt werden können, gleichwohl aber neue qualitative Eigenschaften besitzen, die in den Elementen nicht enthalten waren, wobei namentlich auch an diese neuen Eigenschaften eigentümliche, in den Elementen nicht vorgebildete Wertbestimmungen geknüpft werden« (Philos. Studien X, 112f.). Es besteht eine Art »psychische Chemie«, vermöge deren eine Gesamtvorstellung, ein Gesamtgefühl usw. mehr ist als die bloße Summe der Elemente, in welche sich diese psychischen Gebilde zerlegen lassen. Im Verlaufe der individuellen und generellen Entwicklung entstehen so immer neue psychische Qualitäten und Werte, die wohl in den vorangehenden ihren zureichenden Grund haben, aber nicht restlos aus deren Zusammen zu erklären sind. Das
Jedem psychischen Vorgang entspricht ein physiologischer Prozeß, und umgekehrt hat jeder physiologische Vorgang in einem psychischen Geschehen mehr oder weniger bewußter Art sein Korrelat. Es besteht also eine wechselseitige +Abhängigkeit beider Daseinsweisen voneinander+, die aber nicht direkt kausal ist, sondern »funktionell« im Sinne der Mathematik, wiewohl man sich populär und im einzelnen auch der kausalen Ausdrucksweise bedienen kann, wenn man sich nur der +Laxheit+ derselben bewußt bleibt. Die Fälle scheinbar echter Wechselwirkung zwischen Leib und Seele erklären sich wie folgt. Es gibt außer den vollbewußten, apperzipierten psychischen Vorgängen »unterbewußte« und für sich allein, gesondert überhaupt nicht gewußte, nicht bemerkte, nicht »apperzipierte« (keineswegs aber absolut unbewußte, apsychische) Prozesse und Elemente von solchen, die sich zum Teil zu dem vereinigen und in dem aufgehen, was wir das dunkle »Lebensgefühl« nennen. An diesem partizipieren jene psychischen Teilvorgänge, die den +vegetativen+ Lebensprozessen parallel gehen, ohne ins Licht des eigentlichen, des klaren Selbstbewußtseins zu fallen. Die Abhängigkeit des geistigen Lebens, des Denkens z.
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