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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Zu dieser Zeit des Jahres, der Periode des Hochwassers aller Ströme der sibirischen Niederung, war auch der Wasserstand des Irtysch ein ungewöhnlich hoher, so daß die heftige, fast reißende Strömung die Ueberschreitung des Flusses ziemlich schwierig machte.

Während der ersten Minuten ging Alles ganz gut. Der Strom des Irtysch, der sich weiter stromauf an einer weit vorspringenden Landzunge brach, bildete hier eine Art Wirbel, welchen die Fähre leicht überwand.

Die beiden Bootsführer, kräftige Männer, welche noch das Versprechen eines reichlichen Fährgeldes besonders antrieb, setzten nicht den mindesten Zweifel in das glückliche Ueberschreiten des angeschwollenen Irtysch.

»Welch eine Lust, die Klinge zu schleifenrief Jermak in wilder Rachgier, und er wetzte den Stahl am Schamanenstein. »Ich muß Blut sehen, Blut! Rächen, rächen, rächen muß ich sie!!!« Aber nach alledem kann Jermak seine Suleika doch nicht überleben, er wirft sich in den Irtysch und ertrinkt, und damit ist dann alles zu Ende.

Auch der beste Schwimmer hätte sich wohl nicht hindurch zu arbeiten vermocht; ja, selbst eine Fähre, das einzige Mittel zur Ueberfahrt über den Irtysch, bot jetzt einige Gefahren. Diese Gefahren aber konnten, ebenso wenig wie alle anderen, Michael Strogoff und Nadia auch nur einen Augenblick aufhalten, da Beide entschlossen waren, all’ und jedem Hinderniß ohne Besinnen zu trotzen.

Sie konnte ihr mittheilen, daß ihr Begleiter Nicolaus Korpanoff, oder vielmehr Michael Strogoff, nicht in den Wellen des Irtysch umgekommen sei, da sie selbst ihn mehrere Tage nachher gesehen und selbst gesprochen hatte!... Sie hielt aber an sich; sie schwieg und begnügte sich zu sagen: „Gieb die Hoffnung nicht auf, mein Kind! Das Unglück kann Dich nicht für immer verfolgen.

Zu jener Zeit hatte die Bevölkerung Jekaterinenburgs sich ganz ausnahmsweise stark vermehrt. Von dem feindlichen Einfall bedrohte Russen und Sibirier strömten dort zusammen nach ihrer Flucht aus den von Feofar-Khan’s Horden schon überflutheten Provinzen und vorzüglich aus dem Lande der Kirghisen, das sich im Südwesten des Irtysch bis zu den Grenzen von Turkestan ausdehnt.

An solche Gedanken reihten sich dann noch die Erinnerungen an seine Mutter und an Nadia, deren Erstere in Omsk zurück geblieben, die Andere auf den Barken des Irtysch weggeschleppt worden war. Unzweifelhaft seufzte diese ebenso wie Marfa Strogoff in harter Gefangenschaft. Und er vermochte Nichts für sie zu thun! Würde er jene Zwei überhaupt wiedersehen?

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