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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Nachmittags nach der Vesper zog dann Jakob seinen blauen Rock ohne Kragen mit tellergroßen Metallknöpfen an, stopfte sein Pfeiflein, drückte den Nebelspalter ein bischen aufs linke Ohr und machte mit dem Liebhardt, Fidele, Michel oder Bassi einen Gang durch die Fluren und dann in den Hirzen, um bis zum Abend an seinem Hälbsle zu trinken, während das junge Volk kegelte, auf der Straße spielte, in Rädlein beisammen stand oder Arm in Arm kettenweise singend durch das Dörflein auf und ab zog.
So lange der Benedict in der Schule war, durfte er nicht ins Wirthshaus und nicht einmal den größern Burschen den Kegelbuben machen, doch jetzt hilft er dem Vater tüchtig arbeiten, stolzirt am Sonntage mit Etwas herum, was bei uns fast so viel bedeutet, als die %toga virilis% bei den alten Römern, nämlich mit einer Tabakspfeife und wenn es ihm beifällt, auch ein Schöpplein im Hirzen zu trinken, so sieht's der Jacob nicht gerne, doch der Sohn will thun wie andere auch und noch mehr, weil er der Held in 5 Dörfern ist.
Kein rechter Rothschwittler durfte sich diesmal im Tanzsaale blicken lassen und ihre entehrten Mädlen, welche sonst die vornehmste Rolle zu spielen pflegten, dürfen sich nicht einmal dem Hirzen nähern.
Erst Abends zehn Uhr schied die schwarze Schwitt vom Hirzen und vom Dickrothen, doch kein Betrunkener war zu hören oder zu sehen und den ganzen Sommer redeten Alt und Jung vom Ehrentage, welchen der Benedict seinen Herzkäfern bereitete.
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