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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Mein Gastfreund sagte, es müßten einmal nicht nur viel kunstsinnigere Zeiten gewesen sein als heute, sondern es müßte die Kunst auch ein allgemeineres Verständnis bis in das unterste Volk hinab gefunden haben; denn wie wären sonst Kunstwerke in so abgelegene Orte wie Kerberg gekommen, oder wie befänden sich solche in noch kleineren Kirchen und Kapellen des Hochlandes, die oft einsam auf einem Hügel stehen oder mit ihren Mauern aus einem Waldberge hervor ragen, oder wie wären kleine Kirchlein, Feldkapellen, Wegsäulen, Denksteine alter Zeit mit solcher Kunst gearbeitet: so wie heut zu Tage der Kunstverfall bis in die höheren Stände hinauf rage, weil man nicht nur in die Kirchen, Gräber und heiligen Orte abscheuliche Gestalten, die eher die Andacht zerstören als befördern, von dem Volke stellen läßt, sondern auch bis zu sich hinauf in das herrschaftliche Schloß so oft die leeren und geistesarmen Arbeiten einer ohnmächtigen Zeit zieht.

Die Anregung des Excellenzherrn wurde sofort emsig aufgenommen. An allen Tischen flammte das Gespräch auf, wurde die segensreiche Wirkung des Krieges abgewandelt, ergingen die Spaßmacher sich in witzigen Bemerkungen über das Schreibergeschwätz der Friedensfreunde. Nicht ein Einziger saß in der ganzen Gesellschaft, dem der Krieg nicht wenigstens zwei Auszeichnungen, materielle Sorglosigkeit und eine herrschaftliche Lebensführung beschert hatte, wie sie in Friedenszeiten nur vielbeneideten Geldmagnaten beschieden ist. Der Krieg trug, in diesem Kreise, die Maske Knecht Rupprechts, einen Sack voll guter Gaben auf dem Rücken, und eine Anweisung auf glänzende Karriere in der Hand. Wohl hatte der eine oder andere der Herren einen Trauerflor auf dem

Ein Edelmann, den Rübezahl schon einmal durch einen Possen gewarnt hatte, da ihm so viele Klagen zu Ohren gekommen, war besonders hart gegen die Armen, wenn er sie im Holze traf und gab ihnen seine Reitpeitsche sogleich zu fühlen. Trieb nun gar ein Bauer das herrschaftliche Wild von seinen Feldern, wo es Verheerungen anrichtete, den verfolgte er mit besonderem Hasse.

Herrschaftliche Gutsbeamte waren mit Leiterwagen gekommen, wollten das Neuntel von den Bauern einheimsen und wegfahren. Eine rücksichtsvolle Neuerung: man holte das Neuntel, ersparte den Zinspflichtigen die Bringung zum weit entfernten gräflichen Schlosse. Dagegen hieß es: Rasch heraus mit dem Getreideneuntel!

Die Rosenhagener wunderten sich und die Rixdorfer wunderten sich. Was wollte er hier bei ihnen? Seeluft geniessen und baden, sagte Randers. Das konnte er hier ja haben, aus erster Hand, reine unverfälschte Seeluft. Baden müsse er freilich so, von freiem Strand aus. Badekarren gäbe es hier nicht. Nur die eine herrschaftliche.

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