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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Er widmete gleich sein erstes Buch dem Begruender der roemischen Philologie, Lucius Stilo, und bezeichnete als das Publikum, fuer das er schrieb, nicht die gebildeten Kreise reiner und mustergueltiger Rede, sondern die Tarentiner, die Brettier, die Siculer, das heisst die Halbgriechen Italiens, deren Lateinisch allerdings eines Korrektivs wohl beduerfen mochte.

Die oekonomische Gliederung der roemischen Wirtschaft legte, wie jedes andere geringe und um Lohn geleistete Geschaeft, so auch den Elementarunterricht in der Muttersprache vorwiegend in die Haende von Sklaven, Freigelassenen oder Fremden, das heisst vorwiegend von Griechen oder Halbgriechen ^3; es hatte dies um so weniger Schwierigkeit, als das lateinische Alphabet dem griechischen fast gleich, die beiden Sprachen nahe und auffaellig verwandt waren.

Durch die italische Sklaven- und Freigelassenschaft aber, die zu einem sehr grossen Teil aus geborenen Griechen oder Halbgriechen bestand, drang griechische Sprache und griechisches Wissen bis zu einem gewissen Grade ein auch in die unteren Schichten namentlich der hauptstaedtischen Bevoelkerung.

Womoeglich noch entschiedener als von der roemischen Schriftstellerei in der fremden Sprache gilt dies von derjenigen in der Muttersprache der Latiner; zu einem sehr grossen Teil ist dieselbe gar nicht das Werk von Roemern, sondern von Fremdlingen, von Halbgriechen, Kelten, bald auch Afrikanern, die das Latein sich erst aeusserlich angeeignet hatten unter denen, die in dieser Zeit als Dichter vor das Publikum traten, ist nicht bloss, wie gesagt, nicht ein nachweislich vornehmer Mann, sondern auch keiner, dessen Heimat erweislich das eigentliche Latium waere.

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