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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Ein mißtrauischer Blick streifte mich. »Für'n König mag das freilich ooch schon 'ne Anstrengung gewesen sein!« spottete er. Eine breite Kastanienallee führte in das Dorf Gusow.
An einem frühen Märzmorgen des Jahres 1903 war ich zu meiner ersten Wahlagitation von Berlin weggefahren, das grau und grämlich, jenseits aller Jahreszeit, den Schlaf noch in den Augen hatte. In Gusow verließ ich den Zug. Auf dem Bahnsteig stand ein Mann, die Schirmmütze keck auf ein Ohr gezogen, eine Nummer unserer märkischen Parteizeitung in der Hand unser Erkennungszeichen.
Ede strahlte vor Glück, machte sich auf den Weg und war Punkt acht wieder da. Zugleich mit ihm kamen die Stammgäste, die, wie gewöhnlich, ihren Platz in der Weinstube nahmen. Einige hatten schon erfahren, daß Hradscheck am Vormittag in Gusow gewesen und mit einem großen Busch Farrnkraut zurückgekommen sei. »Was Du nur mit dem Farrnkraut willst?« fragte Kunicke. »Anpflanzen.« »Das wuchert ja.
In Gusow ist Jahrmarkt mit Karoussel und sind auch Kunstreiter da, das heißt Seiltänzer. Ich hab' heute Vormittag das Seil spannen sehn. Und vor acht brauchst Du nicht wieder hier zu sein. Da nimm, das ist für Dich, und nun amüsire Dich gut. Und is auch 'ne Waffelbude da, mit Eierbier und Punsch. Aber hübsch mäßig, nich zu viel; hörst Du, keine Dummheiten machen.«
Glühende Sommerhitze brütete über der Mark; an den Bäumen in den Straßen hingen die Blätter schon gelb und tot; kein Lüftchen rührte sich, und doch umgaben dichte Staubwolken den Wagen, der uns von Gusow nach Platkow führte. In dem kleinen Saal herrschte unerträgliche Schwüle. Er war schon gefüllt, als wir kamen: von lauter schweigenden Menschen mit harten Zügen und finsteren Blicken.
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