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Doch sie verzehrt; ich sprech' es aus mit Grau'n! Ich habe dich gekannt als Jüngling; braun Und kräftig gingst dem Knaben du vorüber. Nach Jahren drauf erschaut' ich dich als Mann; Da warst du bleich, die hohe Stirne sann, Und deine Schläfe pochten wie im Fieber. Und Male brennt sie; durch die Mitwelt geht Einsam mit flammender Stirne der Poet; Das Mal der Dichtung ist ein Kainsstempel!
11 Ein seltsam Weh, ein stilles Bangen drückt Das holde Paar; sie sehn mit blassen Wangen Einander an; im offnen Mund erstickt Was jedes sprechen will; sie wollen sich umfangene Und ein geheimes Grau'n hält ihren Arm. Allein In einem Pulsschlag stürzt der dumpfe Nebel nieder, Lacht alles wie zuvor in goldnem Sonnenschein, Und Muth und Freude kehrt in ihre Herzen wieder.
Eine Larve stand Heut vor Gericht, für eine Larve wird Das Beil geschliffen, doch es trifft mich selbst! Titus. Ich steh erschüttert, Königin, auch zeih ich Dich nicht des Unrechts, doch ich muß dir sagen: Du hast mich selbst getäuscht, du hast mich so Mit Grau'n und Abscheu durch dein Fest erfüllt, Wie jetzt mit schaudernder Bewunderung.