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Aktualisiert: 15. September 2025
»Komm mit hinaus auf die Veranda, Onkel,« bat sie, »Gontraus sind gekommen.« Diese letzten Worte setzte sie mit abgewandtem Gesicht hinzu. »Ja, ja, bald!« entgegnete er zerstreut und ließ sich nicht stören. »Ich folge dir gleich.« Zögernd und auf den Fußspitzen durchschritt sie den Speisesaal. Mehrmals blieb sie stehen und lauschte. Alles war still.
»Also Nellies Verlobung macht dir Herzklopfen?« meinte er etwas zweifelhaft lächelnd. »So, so! Sag’ mal, Fischchen, sind Gontraus schon da?« Diese Frage hatte Ilse überhört. »Hier ist Nellie!« fiel sie dem Onkel in die Rede und reichte ihm das Album. »Sag’, ist sie nicht reizend?« »Reizend?
„Ich habe den guten Gontraus auf ihren letzten Brief noch nicht geantwortet,“ fuhr Frau Macket fort, „sie fragten darin an, ob du zu Weihnachten bestimmt zurückkämst, dann würden wir doch das Fest natürlich zusammen feiern.
»Ach!« seufzte sie, »was fange ich nun an! Ich bin ganz verlassen hier! Lassen Sie mich mit Ihnen weiterfahren, liebe Frau Rat, und nehmen Sie mich für die eine Nacht auf. Bitte, bitte!« »Wie gern thäte ich das, mein Kind; aber das wäre gegen die Bestimmung Ihrer Eltern. Gontraus werden noch kommen, auf jeden Fall! Sie haben sich etwas verspätet, Sie können es glauben.
Noch weiß und ahnt sie selbst nichts von ihren Gefühlen, in ihrer kindlichen Unbefangenheit hat sie mir ihr Geheimnis verraten. Sie spricht gern und oft von Gontraus und weilt am liebsten in ihrer Erinnerung bei dem Sohne, von dem sie ausführlich jede Kleinigkeit erzählt. Du müßtest sie hören, wenn sie die Erkennungsszene am Bahnhof in Lindenhof erzählt, und sehen, wie ihre Augen dabei strahlen.«
Frau Annes kluge und diplomatisch abgefaßte Briefe an Gontraus ließen keinen Argwohn in ihnen aufkommen.
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