United States or Kiribati ? Vote for the TOP Country of the Week !


"Sei nur getrost, Gnadenreich", ermutigte Wulfrin, "die Sache ist abgemacht." Hätte einer der Gewalttätigen, welche auf den rätischen Felsen nisteten, begehrlich nach Palma gegriffen, Wulfrin möchte ihm ins Angesicht getrotzt und das Schwert aus der Scheide gerissen haben, aber Graciosus war zu harmlos, als daß er ihm hätte zürnen können.

"Ist es dir keine Sache, so ist es eine Form, die du mir erfüllen mußt, denn ich bin eine genaue Frau." "Gnadenreich wird dir ausgerichtet haben", versetzte der Höfling aufgebracht, "daß ich dich nie beargwöhnte, weder ich noch Arbogast, der mir das Zusammensinken des Vaters beschrieben hat. Ich bin kein Zweifler und möchte nicht leben als ein solcher.

Von einem Schauder geschüttelt sprang er empor, und ohne sich nach Palma umzusehen, die ihm auf dem Fuße folgte, eilte er in die Sonne und dem nahen Grate zu, wo jetzt eine Figur mit einem breiten Hut und einem langen Stabe Wache zu halten schien. "Grüß Gott! grüß Gott!" bewillkommte Gnadenreich die Geschwister, ohne einen Schritt vom Platze zu tun. Er streckte ihnen nur die Hände entgegen.

Gnadenreich erkannte Rudio, den Kastellan auf Malmort, und wunderte sich, welche Botschaft der Räter bringe, denn Karl hielt ein Schreiben in der Hand. Er reichte es dem Abte, und Alcuin las vor: "Erhabener, da ich höre, Du werdest von Rom nach dem Rheine ziehen, flehe ich Dich an, daß Du Deinen Weg durch Rätia nehmest.

"Ich bin gewiß kein Plauderer", sagte Graciosus, nachdem er Raum geschafft hatte, "aber du begreifst, wenn der Kaiser befiehlt haarklein mußte ich berichten von Horn und Becher, und zumal die erstaunliche Frau Stemma machte dem hohen Herrn zu schaffen." Der Höfling blickte verdrießlich. "Welch ein Mann!" lobpries Gnadenreich. "Der Inhalt und die Höhe des Jahrhunderts! Wer bewundert ihn genug?