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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Andererseits ging in den Schuldnerkreisen die Rede, dass der leidenden Menge nicht anders geholfen werden koenne als durch "neue Rechnungsbuecher", das heisst durch gesetzliche Vernichtung der Forderungen saemtlicher Glaeubiger an saemtliche Schuldner.
Die Absicht des Gesetzgebers, als er statt der hypothekarischen Schuld den sofortigen Uebergang des Eigentums auf den Glaeubiger anordnete, der Ueberschuldung zuvorzukommen und die Lasten des Staats den wirklichen Inhabern des Grundes und Bodens aufzuwaelzen, ward umgangen durch das strenge persoenliche Kreditsystem, das fuer Kaufleute sehr zweckmaessig sein mochte, die Bauern aber ruinierte.
In Kappadokien und Aegypten war der Bauer wie der Koenig bankrott und jener den Steuereinnehmer, dieser den roemischen Glaeubiger zu befriedigen ausserstande.
Trat weder Erfuellung noch Vertretung ein, so sprach der Koenig den Ergriffenen dem Glaeubiger so zu, dass dieser ihn abfuehren und halten konnte gleich einem Sklaven.
Die Gemeinden mussten ihre oeffentlichen Gebaeude, ihre Kunstwerke und Kleinodien, die Eltern ihre erwachsenen Kinder verkaufen, um dem roemischen Glaeubiger gerecht zu werden; es war nichts Seltenes, dass der Schuldner nicht bloss der moralischen Tortur unterworfen, sondern geradezu auf die Marterbank gelegt ward. Hierzu kam endlich der Grosshandel.
Glaeubiger natuerlich einen Kampf um ihre Existenz; in stuermischer Aufregung draengte sich ihre Jugend, die Schwerter in den Haenden, um das Rathaus und zueckte dieselben gegen die offenen und heimlichen Parteigenossen Catilinas.
Waren alsdann sechzig Tage verstrichen, war waehrend derselben der Schuldner dreimal auf dem Markt ausgestellt und dabei ausgerufen worden, ob jemand seiner sich erbarme, und dies alles ohne Erfolg geblieben, so hatten die Glaeubiger das Recht, ihn zu toeten und sich in seine Leiche zu teilen, oder auch ihn mit seinen Kindern und seiner Habe als Sklaven in die Fremde zu verkaufen, oder auch ihn bei sich an Sklaven Statt zu halten; denn freilich konnte er, so lange er im Kreis der roemischen Gemeinde blieb, nach roemischem Recht nicht vollstaendig Sklave werden.
Die Insolvenz, statt rechtzeitig den Konkurs oder doch die Liquidation herbeizufuehren und damit wenigstens wieder ein klares Verhaeltnis herzustellen, ward in der Regel von dem Schuldner, solange es irgend ging, verschleppt; statt seine Habe, namentlich seine Grundstuecke zu verkaufen, fuhr er fort, zu borgen und den Scheinreichen weiter zu spielen, bis denn der Krach nur um so aerger kam und Konkurse ausbrachen wie zum Beispiel der des Milo, bei dem die Glaeubiger etwas ueber vier vom Hundert der liquidierten Summen erhielten.
Es kommen Dinge, Bei denen ich nach Zeugen nicht verlange. Du gabst dein Wort, dass du mich laesst gewaehren, Drum geh! Folgst du auch nicht mehr zum Turnier? Zawisch. Die Waffen hab ich schon von mir gelegt, Der Preis ist mein! Geh jetzt! Der Augenblick Pocht wie ein Glaeubiger und will, was sein! Ich sehe sie den Gang herunterkommen, Begleitet nur von einer Kaemmerin; Nun rasch ans Werk!
Die letztere Festsetzung war nicht unbillig; wenn der Glaeubiger tatsaechlich als der Eigentuemer der Habe seines Schuldners bis zum Belauf der ihm geschuldeten Summe anzusehen war, so war es wohl gerechtfertigt, dass er an der allgemeinen Entwertung des Besitzes seinen Anteil mittrug.
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