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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Vor einem alten Bild: Gioconda, du, aus wundervollem Grund, Herleuchtend mit dem Glanz durchseelter Glieder, Dem rätselhaften, süßen, herben Mund, Dem Prunk der träumeschweren Augenlider: Gerad so viel verrietest du mir Leben, Als fragend ich vermocht dir einzuweben!
»Wenn ich Lino hätte heiraten können!« äußerte Gioconda. »Aber wir sind zu arm, wir sind der Freiheit des Landes geopfert; und sie hat es uns nicht vergolten, wie dir, Mama. Du hattest, was du wolltest.« »Meint ihr, Töchterchen? . . . Ihr habt recht, ich war glücklich mit eurem Vater. Das hindert nicht, daß Oreste schön war.«
Die Marchesa Quattrocchi war ganz bedeckt mit Abenteuern. Sie meinte erstaunt: »Wichtigere Dinge?« Raminga und Gioconda sagten mit saurer Heiterkeit: »Die Mama hat leicht reden, da sie ja den Papa gehabt hat. Da möchten auch uns die Liebesgeschichten gleich sein.« »Einer der Befreier des Landes,« erklärte die Marchesa Grimi. »Das waren noch Ritter, mit denen ließ sich leben.« Sie seufzte.
Raminga ordnete mit ihrer fetten und rußigen Hand zwei sparsame Scheite in den Kamin. Gioconda beendete ihre bescheidene Klatschgeschichte zu Füßen der Marchesa Grimi, die gähnte. Die Marchesa Quattrocchi blinzelte in die Flamme. Niemand sprach mehr; über die Dächer, aus der Nacht kam die aufgeregte Stimme eines Glöckchens.
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