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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Er machte ein so treu Gesicht, daß das alte Weiblein Mut faßte und trank, und da es des Weines ungewohnt war, rannen ihm die Tropfen wie Feuer durch den Leib und das Blut stieg ihm zu den Wangen. »Ei Mariann,« scherzte ihr Gespons, »du glühst ja wie ein jung Mägdlein,« nahm ihr die Flasche aus der Hand, tat einen kräftigen Zug und auch ihm war es, als ob ein neu Leben in ihm blühe.
Und er schob die Kellnerin zur Türe hinaus, ungeachtet aller schreienden Proteste, setzte seinen Hut auf, und ihm nach war die ganze Gesellschaft gestolpert, einer anderen Kneipe, einer anderen Torheit zu, die stille Straße mit neuem Singen und Lärmen erfühlend, daß friedliche Bürger aus dem Schlaf ihrer Ruhe fuhren und das träumende Gespons mit der Frage weckten: ob es denn etwa brenne . . .
Da hörte ich hinter mir Schritte wie von Nacheilenden und ward gewahr, daß sie mir schleunig näher kamen. Ich wandte mich und erblickte ein gar seltsames Paar: zween Gesellen, von denen Jeder für sich verwunderlich genug anzusehen war, noch mehr aber, wenn man ihn zugleich mit seinem Gespons betrachtete. Denn die Beiden hielten sich in Allem das Widerspiel.
»Gelt, mein Tannhäuser!« sagt’ er dann zu seinem Gespons, indem sie beide eine wollene Decke an die bequemste Stelle neben dem Feuer spreiteten, »das hätten wir nicht gedacht, daß der werthe Junker uns die Sach’ so leicht machen würde. – Ho, ein gutes Glück! Eine treffliche Conjunctio! wie die Astrologi sagen. – Möcht’ ein Kalendarium haben, die Zeichen einzusehen, wie sie heute stehen.
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