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Aktualisiert: 8. Mai 2025


Erst +innerhalb+ des sozialpsychischen Verbandes erfolgt die immer weiter gehende Differenzierung der Individualseelen bzw. bestimmter Gruppen von solchen, eine Differenzierung, die so weit gehen kann, daß ein +Gegensatz+ zum Gesamtgeist entsteht.

Die aus dem »Gesamtgeist« differenzierten »Individualseelen« modifizieren ihrerseits den Gesamtgeist fortwährend, besonders die »führenden Geister«, welche einerseits der klarste und kräftigste Ausdruck von Tendenzen und Idealen des Gesamtgeistes, anderseits die relativ originellen Neugestalter des Gesamtgeistes sind.

In welcher Hinsicht können wir von der Psyche sagen, daß sie sich entwickelt? +In extensiver+ und +intensiv-qualitativer+ Hinsicht, so aber, daß hier die Extension, das Quantitative sogleich auch qualitativen Charakter besitzt. Die psychische Entwicklung besteht zunächst darin, daß die +Zahl der Erlebnisse+ des Subjekts wächst, daß der +Umfang seines Bewußtseins+ ein immer größerer wird, sich auf eine immer größere Menge von Vorstellungen, Gefühlen usw. erstreckt. Das gilt sowohl vom Individuum als auch vom »Gesamtgeist«, von der »Kollektivseele« eines Volkes, einer sozialen Gemeinschaft. Während das Individualsubjekt den Schatz seines Bewußtseins durch Erfahrung, Lernen, eigenes Denken vergrößert, entwickelt sich die Kollektivseele, als das Gemeinsame in einer Vielheit von Einzelseelen und zugleich als der durch Wechselwirkung bedingte einheitliche Zusammenhang dieser, durch +Akkumulation von Kollektiverfahrungen und der Produkte des Gemeinschaftswirkens+ auf allen Gebieten geistiger Betätigung. Was beim Individuum die Vererbung bedeutet, das ist für die Kollektivseele, für den Gesamtgeist die +Tradition+, durch welche die folgenden Generationen von vornherein in eine Welt geistiger Werte gestellt sind, an die sie anknüpfen und die sie weiter verarbeiten können. Die Tradition stellt einen seelischen Zusammenhang in der Zeit dar, der trotz wiederholten scheinbaren Durchbruchs der geschichtlichen Kontinuität, trotz zeitweiligen Zurücktretens, Vergessenwerdens, Nichtbeachtetseins geistiger Werte zustande kommt. Die Tradition ist die sozialhistorische Art der Vererbung, die Vererbung eine Art Tradition. Das letztere ist ohne weiteres verständlich, wenn wir bedenken, daß freilich fertige Vorstellungen, Gedanken, Wertungen u. dgl. nicht vererbt werden können weil für solche in der unentfalteten Psyche des Keimes gar kein Organ vorhanden ist, und aus anderen Ursachen wohl aber psychische +Anlagen+ oder Dispositionen allgemeinster und auch spezieller Art. Vermöge solcher Anlagen, d.

Einerseits wächst das Einzel-Ich in eine ihm als objektive Macht von Anfang an gegenüberstehende Gesamtheit hinein, durch deren Tendenzen es mehr oder weniger beeinflußt wird, abgesehen von dem Niederschlage kollektiv-psychischen Lebens, welches in Form von Dispositionen vom Individuum ererbt wird; der Gesamtgeist wirkt durch Erziehung, Zwang der Sitte, Nachahmung u. dgl. auf das Individualbewußtsein, in dem er schon partiell der Potenz nach enthalten ist, ein.

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