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Dieses Lustspiel ist unstreitig eines der besten deutschen Originale. Es war, soviel ich weiß, das letzte komische Werk des Dichters, das seine frühern Geschwister unendlich übertrifft und von der Reife seines Urhebers zeuget. "Der geschäftige Müßiggänger" war der erste jugendliche Versuch und fiel aus, wie alle solche jugendliche Versuche ausfallen. Der Witz verzeihe es denen und räche sich nie an ihnen, die allzuviel Witz darin gefunden haben! Er enthält das kalteste, langweiligste Alltagsgewäsche, das nur immer in dem Hause eines meißnischen Pelzhändlers vorfallen kann. Ich wüßte nicht, daß er jemals wäre aufgeführt worden, und ich zweifle, daß seine Vorstellung dürfte auszuhalten sein. "Der Geheimnisvolle" ist um vieles besser; ob es gleich der Geheimnisvolle gar nicht geworden ist, den Molière in der Stelle geschildert hat, aus welcher Schlegel den Anlaß zu diesem Stücke wollte genommen haben. Molières Geheimnisvoller ist ein Geck, der sich ein wichtiges Ansehen geben will; Schlegels Geheimnisvoller aber ein gutes ehrliches Schaf, das den Fuchs spielen will, um von den Wölfen nicht gefressen zu werden. Daher kömmt es auch, daß er so viel

Wie viele Kunst, wie viele Pracht, Ist in dem Helm, und in dem Schilde, Und in der Rüstung angebracht!" Der Maler ward beschämt gerühret, Und sah den Kenner kläglich an. "Nun", sprach er, "bin ich überführet! Ihr habt mir nicht zuviel getan." Der junge Geck war kaum hinaus: So strich er seinen Kriegsgott aus.

Doch schrie er nicht lange: denn Reineke hatt ihm Bald die Kehle zerrissen. Und so empfing er den Gastfreund. Kommt nun, sagt' er: und essen wir schnell, denn fett ist der Hase, Guten Geschmackes. Er ist wahrhaftig zum erstenmal etwas Nütze, der alberne Geck; ich hatt es ihm lange geschworen. Aber nun ist es vorbei, nun mag der Verräter verklagen!