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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Seine Schuhe standen neben ihm, seine Füße standen im Wasser, braun und knochig; Füße, auf denen er länger als ein halbes Jahrhundert herumgelaufen war. Der Tag war heiß, und der Meister Kunemund nahm ein Fußbad. »Hol' mich der Teufel!« sagte er, als wir plötzlich durch das Gebüsch rauschten und auf sein Behagen hereinbrachen.
In diesem Wasser kann der Kranke 12-14 Minuten bleiben. Im Bett wird er sich bald wieder erholen. Sobald man aber merkt, daß die Füße kalt werden, und der Blutandrang nach oben sich vermehrt, muß das Fußbad wiederholt angewendet werden. Es können auch die Hände so schnell als möglich ins warme Wasser gebracht und dadurch das Blut vom Gehirn abgeleitet werden.
Hier ist sicher Naturschwäche vorhanden, auf welche die kühle Luft wie die Wärme nachtheilig einwirken kann. Es ist der ganze Körper zu kräftigen, mit großer Vorsicht auch für allgemeine Naturwärme zu sorgen. In diesem Fall ist am besten: Zweimal jeden Tag ein Oberguß, einmal ein Knieguß und am Abend ein warmes Fußbad mit Asche und Salz, 14 Minuten lang.
Bäder. Wie es verschiedene Arten zu gießen gibt, durch die man auf einzelne Theile, wie auf den ganzen Körper einwirkt, so gibt es auch verschiedene Bäder, die wieder auf einzelne kranke Stellen, wie auch auf den ganzen Leib wirken. Wie häufig nehmen die Leute beim Kopfweh ein warmes Fußbad mit Asche und Salz, leiten das Blut aus dem Kopfe abwärts und entfernen auf diese Weise ihren Kopfschmerz.
Auch mit diesen Gliedmaßen seines heiligen Leibes erzielte er deutliche Abdrücke, sintemalen er schon seit mehr als Jahresfrist kein Fußbad mehr genommen hatte. Die höchste Erleuchtung kam aber dem Heiligen, als er sich zu einem guten Ende auf eine der geheimsten Skripturen mit dem Sitz seines Verstandes hockte.
In Wirklichkeit rührten seine Erfolge daher, daß er Angst hatte, die Leute zu Tode zu kurieren, und ihnen darum mit Vorliebe nur beruhigende Arzneien verschrieb und ihnen hin und wieder ein Abführmittel, ein Fußbad oder einen Blutegel verordnete. In der Chirurgie war er allerdings ein Stümper. Er schnitt drauflos wie ein Fleischermeister, und Zähne zog er wie der Satan.
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