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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Und während sich Riccardo über die Hand der Mutter Emilios beugte, fuhr dieser fort, ihn auch den Mädchen bekannt zu machen, der jungen Gräfin Francesca und seiner kleinen Schwester Maria, vor denen sich der Offizier verbeugte, ohne ein Wort sagen zu können, denn schon waren auch die übrigen Edlen um die beiden versammelt und es gab Verbeugungen und Händedrücke die Menge, bis sich endlich die ganze Gesellschaft in die weite Halle vor dem Schlosse begab, um das Fest bei einem reichen Tische zu beenden.
Im zweiten Florentiner Winter 1894/95 wurde eine ganze Reihe von Arbeiten abgeschlossen wie die letzte Version der „Nacht“, die „Ruine am Meer“, die „Venus Genitrix“, und sogar neue begonnen, wie ein „Apostel Paulus“, eine zweite „Francesca da Rimini“ und eine späte „Jagd der Diana“. Der Umzug in die eigene Villa fand im April 1895 statt.
»Ja, seid Ihr denn nicht die Gräfin Palma?« kam es unsicher und doch mit der ganzen Sicherheit einer schon beantworteten Frage von den Lippen Riccardos. »So hat Euer Bruder mich gestern genarrt, als er mich ...« »Meiner Freundin Francesca und mir zusammen vorführte?« vollendete Maria den Satz. »Und Ihr habt mich für meine Freundin genommen?
»Gräfin,« sagte er, »Ihr seid zurückgeblieben« – um mich zu erwarten, wollte er sagen, aber er vollendete den Satz nicht, denn Maria war ihm entgegengekommen, und das Erstaunen war nun auf ihr helles Gesicht hinübergehuscht. »Gräfin sagt Ihr? Haltet Ihr mich denn für Francesca?«
Und weiß auch nicht, was ich Euch verzeihen soll, wenn Ihr dies Wort ernst gemeint habt! Ihr habt uns beide Freundinnen gestern, da Ihr als Fremder in eine große Gesellschaft tratet, verwechselt, aber weder ich, noch Francesca haben Ursache, sich beleidigt zu fühlen, wenn jemand uns verwechselt.
»Grüßet uns die schöne Gräfin Francesca!« rief der Nobile ihm noch fröhlich nach; und er sagte dann lachend zu den übrigen Gästen: »Dem hat es natürlich wieder die Gräfin angetan, sonst wäre der Siebenschläfer – bei aller Liebe zu Emilio – heute wohl nicht so leicht aufs Pferd gestiegen. Aber er reitet besser, als ich einem Seeoffizier zugetraut hätte!«
Dort sitzt meine Mutter neben der Gräfin Palma, die, wie ich zu meiner Freude sehe, zu dem Abend herbeigekommen ist, und dort bei den drei Kavalieren steht Francesca Palma mit meiner Schwester. Aber jetzt gib acht auf das Schauspiel, das eben seinen Höhepunkt erreicht hat.«
Es war keine Wolke an dem blauen Himmel, aber sein Gesicht war plötzlich ganz dunkel geworden und einer der Nobili, der dessen acht hatte, sagte spottend: »So reitet ihnen nach; wenn Ihr scharf zureitet, könnt Ihr gewiß den Schleier der schönen Francesca noch im Winde flattern sehen, ehe sie in dem dichten Schatten von Selva nera verschwinden!«
Er mußte von Francesca sprechen, er drängte sein Pferd ganz nahe an den Schimmel Emilios, er fühlte, daß er sich mit seiner Frage in die Gefahr begab, etwas zu verraten, aber gerade dies reizte ihn, er mußte fragen: »Ist sie wirklich so schön, wie alle Welt sagt? Und hat sie ihr Herz schon jemandem vergeben? Mich gelüstet nach Abenteuern, weißt du, ich sehne mich nach Heiterkeit und Liebe!
Er schüttelte das Haupt, als müsse er sich erst langsam auf etwas besinnen, dann drückte er Emilio die Hand und sagte leise: »Francesca.« Dann umarmte er Emilio und ein schwergeborenes Schluchzen erschütterte seinen Körper: »Maria,« sagte er innig, »die reine, heilige Maria! Man muß auch zum Frevelnkönnen stark sein, Emilio, und ich bin ein Feigling!
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