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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Für den Fall, dass auch untergährige Bierarten mit eingeführt wurden, lässt sich als sicher annehmen, dass auch bei diesem Bier der Abzug auf Flaschen oder Kruken sich eingebürgert hat, da die Berliner durch das Weissbier an den Genuss von Bier in der Form von Flaschenbier gewohnt waren.
Die Entwicklung des Berliner Flaschenbiergeschäfts. Bei unseren Betrachtungen über die weitere Entwicklung des Berliner Flaschenbiergeschäfts werden wir von der Entwicklung des Berliner Bierkonsums im allgemeinen auszugehen haben. Anschliessend hieran wird es uns leicht sein, die Einwirkung dieser Entwicklung auf den Genuss von Flaschenbier und so auf das Flaschenbiergeschäft selbst zu ersehen.
In Gegenden, in denen beide Bierarten getrunken werden, wird die allgemeine Einbürgerung des Flaschenbieres davon abhängig sein, welches Bier zuerst in den Konsum eingeführt wurde. Es ist Thatsache, dass beim untergährigen Bier der Abzug auf Flaschen dort weniger auf Widerstand stösst, wo man schon vorher durch den Genuss obergährigen Bieres daran gewöhnt war, Flaschenbier zu geniessen.
Seit den siebziger Jahren ist die Bauthätigkeit mit wenigen Ausnahmen eine geregelte gewesen, im Durchschnitt der Jahre 1869-1895 wurden jährlich in Berlin 4795 Neubauten ausgeführt. Auf diesen Bauten wird durchweg Flaschenbier konsumiert, Lieferant ist nur in wenigen Fällen und bei »kleinen« Bauten der Gastwirt, in den meisten Fällen der Flaschenbierhändler.
Die Bier'sche Brauerei begann mit dem Vertrieb von Flaschenbier im Jahre 1890, ihr jetziger Absatz beziffert sich auf ca. 15000 hl, der Absatz der Gebhardt'schen Brauerei soll etwa 30000 hl betragen.
Jeder geringste Mangel draußen an der Front, ob es nun Hufnägel, Sattelseife, Sanitätsmaterial oder Flaschenbier zu holen galt, alles konnte hier am nächsten und raschesten besorgt werden, in dieser ersten kleinen großen Stadt. Wer Pech hatte oder unbeliebt war, erhielt eine Auszeichnung für seine Heldentat, und damit basta.
Einige Brauereien wurden zur Einführung des Flaschenbiervertriebes direkt gezwungen, indem fortgesetzt Bestellungen auf Flaschenbier bei ihnen einliefen, welche sie auf die Dauer nicht zurückweisen konnten und wollten. In erster Linie haben sie die Privatkundschaft erobert.
Um dieselbe Zeit, in welcher der Bierverlag immer mehr selbständig wurde, entsteht gleichzeitig in Berlin die erste Lagerbrauerei für bayrisches Bier in der Form der Aktiengesellschaft, welche versucht, die als Zwischenglieder zwischen Brauerei und Publikum stehenden Bierverleger dadurch auszuschalten, dass sie, und zwar im Jahre 1868, ihr Flaschenbier direkt an die Konsumenten absetzt.
Diese Ziffern bedeuten natürlich nicht, dass jeder Bierverlag in den betreffenden Jahren einen durchschnittlichen jährlichen Absatz von 4719 bezw. 3472 hl Flaschenbier gehabt habe, denn in den Zahlen für den Absatz von Flaschenbier spielt natürlich auch der Verkauf über die Strasse eine grosse Rolle, welcher in den Händen der Gastwirte liegt.
Dieselbe ermöglicht eine längere Haltbarkeit des Flaschenbieres und macht dadurch den Bezug grösserer Quantitäten überhaupt möglich; die bequeme Form der Flaschen erleichtert die nötige Aufbewahrung. Eine Verfälschung durch Neig- oder Tropfbier ist ausgeschlossen, ebenso ist ein »Schneiden« wie es in manchen Gastwirtschaften wohl geübt wird, beim Flaschenbier nicht möglich.
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