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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Und alles was sich fand von Pferden alzumal, Was aufzutreiben war da zwischen Berg und Thal, Das trieben sie zur Stadt, und Suhrab nam, der Leu, Die Fangschnur nun, und trat zum nächsten ohne Scheu. Welch Ross vor allen stark er sah von Bug und Backen, Des Riemens Schlinge warf er gleich ihm übern Nacken.
Die sahn ein edles Ross frei weiden in dem Bann Von Turan, und zu sehn zum Rosse war kein Mann. Worauf sie sich alsbald das Ross zu fangen schickten: Sie hättens nicht gewagt, wo sie den Mann erblickten! Da kamen sie dem Rachs mit ihrer Fangschnur nah; Aufschnaubt' er wie ein Leu, da er die Fangschnur sah.
Du reit hinan mit mir den Berg! ich gebe dir Die Schlüßel zu dem Schloß, doch erst gib Freiheit mir! Sie sprachs, und sah dazu ihn an mit einem Blicke, Mit dem sie übertrug von sich auf ihn die Stricke; Betöret nam er ihr die Fangschnur vom Genicke.
Er riefs, und nam vom Gurt die Fangschnur weitgeringelt, Warf sie, und Gurdafrid war um die Mitt umzingelt. Gefangen sah sie sich, und wäre gern entgangen; Sie sann auf schnellen Rat, den Fänger selbst zu fangen.
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