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Aktualisiert: 20. Mai 2025


Aus Gründen aber, in welche die Einsicht noch verhüllt ist, möchten wir auf eine Unterscheidung besonderen Wert legen, die bei den Autoren eher zu wenig beachtet wird; ich meine die von führerlosen Massen und von solchen mit Führern.

Da Herr Ratgeber auch sonst unzufrieden war mit der Leitung des Haushalts, sagte er: jetzt ist es genug, und gab der naschhaften Dame den Laufpaß. Damit gewann die Sorge um die führerlosen Kinder neue Macht. Herr Ratgeber hatte sich inzwischen mit seinem Bruder Hermann endgültig entzweit.

So groß zuerst der Todesmut der Revolutionäre gewesen war, ebenso groß war die Panik, die diese führerlosen Menschen ergriff, als sie anstatt Brot Bleikugeln erhielten.

Er wußte im nächsten Augenblick selbst nicht, wie er die drei Treppen zum obersten Stockwerk hinaufgekommen war. Und als er vor der Klassentür stand und die führerlosen Kinder lärmen hörte, da stak ihm das Herz, das noch eben so hoch geflogen war, tief unten in den Schuhen. Warum sollte er, der kleinste und jüngste von den drei Präparanden, den kranken Lehrer vertreten?

Benno hob wie in Verzückung die Hände zum Himmel, da hörte er hinter sich ein polterndes Geräusch. Er drehte sich um und wurde im selbem Augenblick von einem führerlosen Lastfuhrwerk erfaßt, das die Kaiserstraße heraufgerast kam. Die Fliegergefahr hatte sich als falscher Alarm erwiesen. Aber sie hatte dennoch ein blutiges Opfer gefordert. Auf dem Sofa in der Direktion lag Benno.

Das sahen die Aspasier von den Bergen; sie stürzten sich in wilder Wut herab, wenigstens die Leiche ihres Fürsten zu retten; indes war auch Alexander herangekommen; ein heftiges Gefecht entspann sich, mit Mühe wurde der Leichnam behauptet, erst nach schwerem Kampf zogen sich die führerlosen Barbaren tief in die Berge zurück.

Nun gäbe es in der Morphologie der Massen noch viel zu untersuchen und zu beschreiben. Man hätte von der Feststellung auszugehen, daß eine bloße Menschenmenge noch keine Masse ist, so lange sich jene Bindungen in ihr nicht hergestellt haben, hätte aber das Zugeständnis zu machen, daß in einer beliebigen Menschenmenge sehr leicht die Tendenz zur Bildung einer psychologischen Masse hervortritt. Man müßte den verschiedenartigen, mehr oder minder beständigen Massen, die spontan zustande kommen, Aufmerksamkeit schenken, die Bedingungen ihrer Entstehung und ihres Zerfalls studieren. Vor allem würde uns der Unterschied zwischen Massen, die einen Führer haben, und führerlosen Massen beschäftigen. Ob nicht die Massen mit Führer die ursprünglicheren und vollständigeren sind, ob in den anderen der Führer nicht durch eine Idee, ein Abstraktum ersetzt sein kann, wozu ja schon die religiösen Massen mit ihrem unaufzeigbaren Oberhaupt die Überleitung bilden, ob nicht eine gemeinsame Tendenz, ein Wunsch, an dem eine Vielheit Anteil nehmen kann, den nämlichen Ersatz leistet. Dieses Abstrakte könnte sich wiederum mehr oder weniger vollkommen in der Person eines gleichsam sekundären Führers verkörpern, und aus der Beziehung zwischen Idee und Führer ergäben sich interessante Mannigfaltigkeiten. Der Führer oder die führende Idee könnten auch sozusagen negativ werden; der Haß gegen eine bestimmte Person oder Institution könnte ebenso einigend wirken und ähnliche Gefühlsbindungen hervorrufen wie die positive Anhänglichkeit. Es fragte sich dann auch, ob der Führer für das Wesen der Masse wirklich unerläßlich ist u.

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