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Fällt er in des Feindes Hände, Dann sucht Heil in schnöder Flucht, Wer nicht in des Lebens Ende Seiner Schande Ende sucht. Aber wie er in dem Kriege Ist des Mutes fester Kern, Wird er nach errungnem Siege Des Triumphes schönster Stern. Und von seiner Bühne glänzen Feindeshelme in Trophäen, Zwischen stolzen Lorbeerkränzen Die errungnen Fahnen wehen.
Erst netzt es unsre Füße Schaumes voll, Dann hub es sich bis an des Herzens Schläge. Einst kommt der Tag, in seines Schwellens Drang Reißt es vom Gipfel uns, dem kaum errungnen, Und überflutet höchsten Glückes Gang, Und rauscht Gesänge über uns Verschlungnen.
Aber die Träume, die nie errungnen, Nie vergeßnen und nie bezwungnen, Nimmer verläßt dich ihr sehnendes Leid. Else Lasker-Schüler. Gedichte aus den gesammelten Büchern im Verlag Paul Cassirer in Berlin. Wir beide. Der Abend weht Sehnen aus Blütensüße, Und auf den Bergen brennt wie Silberdiamant der Reif, Und Engelköpfchen gucken überm Himmelsstreif, Und wir beide sind im Paradiese.