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Eine Last wurde seiner Brust entnommen durch die Abreise des feindlichen Bruders, lange war er nicht so froh gewesen als bei der Abendtafel. Hubert hatte sich entschuldigen lassen, alle vermißten ihn recht gern. V. wohnte in einem etwas abgelegenen Zimmer, dessen Fenster nach dem Schloßhofe herausgingen.

Trotzdem werden diese als "das jenseits der Berge" in der Phantasie des Menschen bestehen bleiben, als Erbstück der Urväter; denn man hat wohl den Begriff des Glückszeitalters seit uralten Zeiten her jenem Zustande entnommen, in dem der Mensch, nach gewaltiger Anstrengung durch Jagd und Krieg, sich der Ruhe übergiebt, die Glieder streckt und die Fittige des Schlafes um sich rauschen hört.

Aufheben hat in der Sprache den gedoppelten Sinn, daß es so viel als aufbewahren, erhalten bedeutet, und zugleich so viel als aufhören lassen, ein Ende machen. Das Aufbewahren selbst schließt schon das Negative in sich, daß etwas seiner Unmittelbarkeit und damit einem den äußerlichen Einwirkungen offenen Daseyn entnommen wird, um es zu erhalten.

Denn wahrlich, minder schuldig doch als sie, Trifft mich ein härtres Los, ein schwerers. Sie zieht hinaus in angeborne Wildnis, Und wie ein Füllen, dem das Joch entnommen Strebt sie hinfort in ungezähmten Trotz: Ich aber muß hier still und ruhig weilen, Belastet mit der Menschen Hohn und Spott, Dumpf wiederkäuend die verfloßne Zeit. König. Du wirst dich wieder heben, glaube mir's.

Er war kühn wie ein Löwe in dieser Sache, und »vollständig überzeugt« davon, so wie jeder, der ihn hörte; allein seine Vorstellung von einem Flüchtlinge war lediglich eine Vorstellung, welche den Buchstaben, aus denen das Wort bestand, oder höchstens der Abbildung irgend eines kleinen Zeitungsbildes entnommen war, welches einen Mann mit einem Stocke und Bündel darstellte und die Unterschrift trug: »dem Unterzeichneten entlaufenDie zauberische Wirkung wirklichen Elends, das flehende, menschliche Auge, die schwache, zitternde Hand, das verzweifelnde Flehen um Beistand, der hülflose Todesschmerz, diese waren ihm fremd geblieben.

Und so wurde Tölpelhans denn König, bekam eine Frau und eine Krone und saß auf einem Throne, und das alles haben wir der Zeitung des Stadtältesten entnommen auf die freilich auch kein rechter Verlaß ist. Fünf in einer Schote. Fünf Erbsen saßen der Reihe nach in einer Schote. Sie waren grün und die Schote war grün, und deshalb glaubten sie, daß die ganze Welt grün wäre und das war völlig richtig.

Jedenfalls muß er dies Fausts letzten Worten entnommen haben. Was enthalten sie? Er nennt den Erdgeist einen geschäftigen Geist. Er hat sich ihm als der Geist höchster Thätigkeit offenbart, und nun setzt Faust diese der Geschäftigkeit gleich. Geschäftigkeit ist aber eine Thätigkeit ohne Zweck, ohne Folge, ohne Frucht, ohne Ziel.

Sein Meister verlangte obenein noch den Mörser zurück, da der Entflohene ihn seinem Laden entnommen, aber nicht bezahlt habe. Aber Züs Bünzlin gab das werte Andenken nicht heraus, sondern führte einen tapfern und heftigen kleinen Prozeß darum, den sie selbst vor Gericht verteidigte auf Grundlage einer Rechnung für gewaschene Vorhemden des Entwichenen.