Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 20. Juni 2025


Sie warf einen verstohlenen Blick auf ihren Gemahl, der mit einem unausdeutbaren Lächeln antwortete und sich übrigens das Ansehen gab, als nehme er von der Fremden weiter keine Notiz. Das Patengeschenk gab jetzt der Empfängerin andere Beschäftigung, ein goldener Regen strömte aus freigebigen Händen auf den Täufling herab.

Der Angeredete war mittlerweile bis an den Tisch herangetreten und packte aus: mehrere Zeitungen, zwei Friseuranzeigen und zuletzt auch einen großen eingeschriebenen Brief an Frau Baronin von Innstetten, geb. von Briest. Die Empfängerin unterschrieb, und nun ging der Postbote wieder. Die Zwicker aber überflog die Friseuranzeigen und lachte über die Preisermäßigung von Shampooing.

Dieser Brief, der natürlich weder orthographisch richtig noch auch nur vernünftig geschrieben war, versetzte die Empfängerin in die hellste Entrüstung, denn die darin enthaltene Anhänglichkeit eines Dienstboten an die frühere Herrschaft war ebenso sehr erlogen, wie das Vorhandensein eines schlimmen Gerüchtes betreffs das Betragen der Frau Tobler.

Dieser Brief trug mir eine lange Moralpredigt von der Empfängerin, meiner Kusine, ein; sie gehörte auch zu den 'vernünftigen' Leuten, und schon längst hatte unsere Korrespondenz den Charakter des Gedankenaustausches vollkommen eingebüßt. Daß ich jemanden hatte, dem gegenüber ich mich rückhaltlos aussprechen konnte, war aber für mich Grund genug, sie aufrecht zu erhalten.

Es waren in denselben die Geschenke enthalten, welche die junge Welt sich untereinander bescherte. Der Name der Empfängerin war darauf geschrieben, die Geberin mußte erraten werden. Fräulein Raimar stand neben dem Gärtner, der eifrig beschäftigt war, die angekommenen Kisten zu öffnen, die Deckel wurden lose wieder darauf gelegt, denn das Auspacken besorgten die Empfängerinnen selbst.

Er wußte: Der Geheimrat hatte sie unterstützt nach dem Tode ihrer Eltern. Für einen so reichen Mann gegen die Waise eines einstigen Beamten eine brave, aber keine so große Tat, daß die Empfängerin der Wohltat sich dafür hinopferte

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen