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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Allein dem neuen Konsul Publius Claudius schien die Aufgabe, Lilybaeon eingeschlossen zu halten, allzu gering; es gefiel ihm besser, wieder einmal den Operationsplan zu aendern und mit seinen zahlreichen neu bemannten Schiffen die karthagische in dem nahen Hafen von Drepana verweilende Flotte unversehens zu ueberfallen.
Hamilkar fuehrte energisch und geschickt den Krieg nicht bloss mit Waffen zu Lande und zur See, sondern auch mit der politischen Propaganda; von den zahllosen kleinen Landstaedten fielen jaehrlich einige von den Roemern ab und mussten den Phoenikern muehsam wieder entrissen werden, und in den Kuestenfestungen behaupteten die Karthager sich unangefochten, namentlich in ihrem Hauptquartier Panormos und in ihrem neuen Waffenplatz Drepana, wohin der leichteren Seeverteidigung wegen Hamilkar die Bewohner des Eryx uebergesiedelt hatte.
Mit dem ganzen Blockadegeschwader, das Freiwillige aus den Legionen an Bord genommen hatte, fuhr er um Mitternacht ab und erreichte, in guter Ordnung segelnd, den rechten Fluegel am Lande, den linken in der hohen See, gluecklich mit Sonnenaufgang den Hafen von Drepana. Hier kommandierte der phoenikische Admiral Atarbas.
Man ruestete daheim an einer Flotte, aber so eilig man tat, ging das Jahr zu Ende, ohne dass in Sizilien karthagische Segel sich gezeigt haetten; und als endlich im Fruehjahr 513 die zusammengerafften Schiffe auf der Hoehe von Drepana erschienen, war es doch mehr eine Transport- als eine schlagfertige Kriegsflotte zu nennen.
Man hatte eine Landung in Afrika mit frischen Kraeften, im vollen Siegeslauf versucht und war gaenzlich gescheitert. Man hatte Sizilien Stadt um Stadt zu erstuermen unternommen; die geringeren Plaetze waren gefallen, aber die beiden gewaltigen Seeburgen Lilybaeon und Drepana standen unbezwinglicher als je zuvor. Was sollte man beginnen? In der Tat, der Kleinmut behielt gewissermassen Recht.
Die von den Roemern auf den verlorenen Posten des Tempels gestellten keltischen Ueberlaeufer aus dem karthagischen Heer, ein schlimmes Raubgesindel, das waehrend dieser Belagerung den Tempel pluenderte und Schaendlichkeiten aller Art veruebte, verteidigten die Felsenspitze mit verzweifeltem Mut; aber auch Hamilkar liess sich nicht wieder aus der Stadt verdraengen und hielt mit der Flotte und der Besatzung von Drepana stets sich zur See die Verbindung offen.
Nicht bloss vermochten die Roemer nicht, ihn von seinem Felsen zu vertreiben, sondern nachdem an der Eirkte der Kampf eine Weile gedauert hatte, schuf sich Hamilkar eine zweite aehnliche Stellung am Eryx. Diesen Berg, der auf der halben Hoehe die gleichnamige Stadt, auf der Spitze den Tempel der Aphrodite trug, hatten bis dahin die Roemer in Haenden gehabt und von da aus Drepana beunruhigt.
Der Ausgang war keinen Augenblick zweifelhaft, die roemische Flotte, gut gebaut und bemannt und, da die vor Drepana erhaltene Wunde den Konsul Catulus noch an das Lager fesselte, von dem tuechtigen Praetor Publius Valerius Falto vortrefflich gefuehrt, warf im ersten Augenblick die schwer beladenen, schlecht und schwach bemannten Schiffe der Feinde; fuenfzig wurden versenkt, mit siebzig eroberten fuhren die Sieger ein in den Hafen von Lilybaeon.
Der Konsul Gaius Lutatius Catulus, dem die Ehre zuteil ward, diese Flotte in die sizilische See zu fuehren, fand dort kaum einen Gegner; die paar karthagischen Schiffe, mit denen Hamilkar seine Korsarenzuege gemacht, verschwanden vor der Uebermacht, und fast ohne Widerstand besetzten die Roemer die Haefen von Lilybaeon und Drepana, deren Belagerung zu Wasser und zu Lande jetzt energisch begonnen ward.
So ernaehrte er seine Leute reichlich, ohne von den Karthagern Geld zu begehren, und bedrohte, mit Drepana die Verbindung zur See unterhaltend, das wichtige Panormos in naechster Naehe mit Ueberrumpelung.
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