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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Der frische Wind, der drüben von den Wiesen her wehte, hatte die Blätter des Buches bewegt und die violetten Blüten der Glycinen an der Laube ... Ach, nun war er fort, die einzige Freude ihres Daseins, die einzige Hoffnung, daß sich ihr das erträumte Glück noch erfülle! Warum hatte sie dieses Glück nicht mit beiden Händen festgehalten, in den Schoß genommen, es nicht in die Ferne gelassen?
Das war alles so einfach, klar und natürlich, daß es mir immer war, die zwei Leute seien Eheleute und Besitzer dieses Anwesens, Gustav und Natalie seien ihre Kinder, und ich sei ein Freund, der sie hier in diesem abgeschiedenen Winkel der Welt besucht habe, wo sie den stilleren Rest ihres Daseins in Unscheinbarkeit und Ruhe hinbringen wollten.
Als Liebe darf das Gebet wieder auferstehen, frei werden. Gott ist der tiefste Gedanke, den der Mensch je gedacht hat. Gott ist der eigentliche Gedanke der Erde, der einzige all unsrer Gedanken, der, geschweige denn in Jahrtausenden, innerhalb ihres, der Erde, ganzen Daseins nicht zu Ende gedacht werden kann.
Das Kunststück des kosmologischen Beweises zielt bloß darauf ab, um dem Beweise des Daseins eines notwendigen Wesens a priori durch bloße Begriffe auszuweichen, der ontologisch geführt werden müßte, wozu wir uns aber gänzlich unvermögend fühlen. Wir haben alsdann dieser ihre Möglichkeit nicht nötig zu erklären.
Sie wägen in den höheren Jahren, die keine Ansprüche mehr an Erfolge des Glücks und Veränderung der Lage machen, am richtigsten den wahren Wert der Dinge und Handlungen ab und knüpfen das Ende des irdischen Daseins an die Hoffnung eines höheren an; sie läutern die Seele durch die ruhige und unparteiische Prüfung dessen, was in ihr im Leben vorgegangen ist.
Dem Druck seiner Hand antworten ihre Finger erst nach langen Minuten, aus ihrem Herzen kommt kein Echo; er sucht sich und sie in den Strudel der Leidenschaft zu stürzen, um zurückzufinden in die Tage, die vor dem Geschehnis liegen, und sie zum Ausgangspunkt eines neuen Daseins zu machen.
Denn das war sein entschiedener und fester Wille, daß er die Spuren seines Daseins vernichten wolle, daß er die Hülle, unter der er hier so lange Jahre verborgen gelebt, nicht heben, den Schleier nicht lüften wolle.
Ein Seufzer entwich der bewegten Brust des Mädchens. „Was ist dir nur, Geliebte?“ „Das Mahnen ist's, das Schmerz mir bringt in meine Brust; nie wird das Heckenröslein eine Edelrose, und so erblick' ich meine Zukunft!“ „Scheuch solche Gedanken nur von hinnen, Geliebte! Du bist mein alles, meines Lebens Wonne! Nie werd' ich von dir lassen! Die Sorg' um dich ist meines Daseins oberstes Gesetz!“
Er tut aber der Frage wegen seines eigenen Daseins gar kein Genüge, als warum es doch eigentlich nur zu tun war, und man konnte auf die Erkundigung dessen, der das Dasein eines notwendigen Wesens annahm, und nur wissen wollte, welches denn unter allen Dingen dafür angesehen werden müsse, nicht antworten: Dies hier ist das notwendige Wesen.
Und sie war so getragen gewesen von dem Glauben, daß das Kind in ihr eine heiße Dankbarkeit für den Vater, eine neue, nun wirklich leidenschaftliche Neigung zu dem Vater mitbringen werde – wie ein Geschenk aus den dunklen Untergründen des Daseins.
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