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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Daneben wünschte auch der Bürgermeister, Herr Titus Axen, so früher in Hamburg Thumherr und mir von dort bekannt war, sein Conterfey von mir gemalet, so daß ich für eine lange Zeit allhier zu schaffen hatte.
"Es schneidet mir schon itzund in das Herz", sagte er, "das greuelhafte Gejohle, wenn sie mit dem Karren die Straße herabkommen; denn die Schulen werden ihre Buben und die Zunftmeister ihre Lehrburschen loslassen. An deiner Statt", fügete er bei, "der du ein freier Vogel bist, würde ich aufs Dorf hinausmachen und an dem Conterfey des schwarzen Pastors weiter malen!"
Aber sie war wohl in meinen Mienen der ungewohnten Traurigkeit gewahr worden, und so ward auch sie schweigsam. Wie in stilles Wundern versunken, sah sie vor sich nieder, wenn ich meinen Blick auf sie richtete, um ihr Conterfey zu gewinnen. Die Nachmittagssonne war nun mehrere Stunden gen Abend gerückt, als ich es, so weit es nöthig war, vollendet hatte. Ich reichte ihr das Bild.
»Du thätest besser«, sprach er, »so Du umkehrtest und ließest den Abt ohne das Conterfey. Du sagtest ihm, Deine Seele müßte Dir mehr gelten, als das Bild.« »Das würde mir übel stehen«, sagt’ ich fast unwillig, »und mich zum Gelächter machen im ganzen Convent.« »So will ich Dir noch einen Rath geben«, fuhr er fort, als wollt’ er mich durch Scherz begütigen, »sieh zu, daß Du ihn besser befolgst.
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